Alone

      • Kinostart:

Regisseur: Phil Clayton
Drehbuch: Paul Hart-Wilden
Darsteller: Lauren Holloman,Miriam Margolyes, John Shrapnel, Isabel Brook
Genre: Horror, Thriller
Jahr: 2002
Laufzeit: 110 Minuten
Land: Großbritannien
FSK: keine Jugendfreigabe

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Darum geht’s:
Alex, ihres Zeichens Psychopathin, hat es auf ein neues Opfer abgesehen. Nachdem ihre letzte Liebschaft tödlich endete, widmet sie sich nun Sarah zu. In den wöchentlichen Sitzungen bei ihrer Therapeuthin wird ihr der Vorschlag unterbreitet, das sie für ihre Traumfrau kochen soll, um so ihr Herz zu gewinnen. Doch das Date läuft nicht so wie geplant, denn Sarah kannte die stalkende Alex bis zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht und somit verläuft auch diese Beziehung nicht so, wie sie sich das dachte. Während ein Detektivteam gerade auf der Suche nach dem Mörder ist, hat Alex schon eine neue Flamme ins Auge gefasst…

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Meinung:
Die Hauptdarstellerin Alex, die man eigentlich nie wirklich zu Gesicht bekommt, (und die drei Schauspieler verkörpert haben) gewährt dem Zuschauer Einsicht in ihr gestörtes Wahrnehmungsbild und man sieht die kranken Taten mit ihren Augen.

Ich gebe zu, die Grundidee war ganz nett, aber die Umsetzung ist miserabel. Wobei mir einige hastige Schnitte doch gut gefallen haben.
Der Nachtteil allerdings, wenn man alles aus der Ich-Perspektive sieht, ist: man ist mittendrin statt nur dabei.
Alone ist im Prinzip die verlängerte Versions des Smack my Bitch up Videos von The Prodigy. Die Kamera hält gnadenlos drauf, wenn Alex ihr Opfer mit Lasagne vollstopft/-schmiert und sie dann mit dem Dessert beinahe erstickt. Um es mit klaren Worten zu sagen: Nach der „Mir ist so schlecht, ich muss mich übergeben“ Szene, war dies das ekelhafteste, was ich jemals in einem Film gesehen habe. Danke auch!

Der Komissar und seine nervtötende Assistentin waren auch nicht gerade ein Plus für den Film und sind ab der ersten Minute unsympathisch.
Hätte Lauren Holloman nicht in dem Film mitgespielt, hätte ich nach der Hälfte abgeschaltet. Allerdings reißt sie das Ruder auch nicht mehr rum. Obwohl ich sie seit The L Word eigentlich sehr gerne sehe, war die Rolle als Charlott nicht gerade ihre beste Darstellung.
Der große Showdown ist nicht gerade neu und auch nicht wirklich furchteinflößend. Eher wirft dieser die altbekannten Fragen auf. Warum ist das Krankenhaus leer? Warum gibt’s keine Verstärkung? Warum darf diese Frau überhaupt frei umherlaufen? Etc.

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Fazit:
Das war nicht nur nix, das war gar nix! Anscheinend ist es die Woche der schlechten Filme.
Einmal gesehen und diese Fehlentscheidung am besten gleich wieder vergessen.. Wenn einmal = keinmal ist, hält sich der Schaden somit in Grenzen.

 

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