An American Terror

      • Kinostart:

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Regisseur: Haylar Garcia
Drehbuch: Haylar Garcia
Darsteller: Joe Abplanalp, Graham Emmons, Troy Alan
Land: USA
Jahr: 2014
Genre: Horror
Laufzeit: ca. 85 Minuten

 

Darum geht’s:
Die drei Freunde Ray, Josh und Sammy haben es satt, von den aufgepumpten Highschoolsportlern gemobbt zu werden. Daher schließen sie einen Pakt. In der Nacht des Homecoming Balls wollen sie ihre Mitschüler auf der Party in die Luft sprengen. Auf der Suche nach geeignetem Werkzeug stoßen sie dabei auf dem Schrottplatz auf eine unterirdische Folterkammer. Leider sind sie dort nicht allein. Sie treffen auf einen sadistischen Mörder, der bereits begonnen hat, die Mitschüler zu dezimieren.

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Meinung:
Zu aller erst einmal: Das Cover betrügt! Denn der Killer im Film sieht definitiv anders aus, als der Adonis, der abgebildet wurde. Was allerdings auch gut ist, da er so noch unheimlicher und abstoßender wirkt. Auch, dass sich der Killer zu einem Zeichentrickfilm einen von der Palme wedelt ist neu. Pervers, aber neu.

Nach einem Zitat von Charles Manson ging es dann also los:
Der Film ist in zwei Themen gesplittet. Es geht um pöbelnde Highschoolschüler, die auf den Außenseitern rum hacken und parallel dazu um einen Serienmörder, der sich im Untergrund eine Folterkammer eingerichtet hat. Dieser Teil ist dabei so brutal, dass man über die billige Anfangssequenz hinweg sehen kann. Denn tatsächlich hatte ich den Film schon mit einem Augenrollen abgetan, als die Nerds auftauchten und ihren Plan schmiedeten. Erst recht, als die penetrante Punkmusik laut dazu lief. Alles deutete auf ein billigen B-Movie hin. Sobald Ray und Josh aber die unterirdischen Gefilde betraten, wurde es unerwartet spannend,… und verstörend.

Was ich zuerst nur als konfuse Kameraführung verurteilte, übermittelte letztendlich doch das Grauen recht passend. Gerade weil der Zuschauer nicht genau weiß, was gerade abgeht. Es ist quasi ein Mix aus Hostel und Saw.

Dämlich finde ich allerdings wieder, dass der Mörder eine Maske trägt. Wozu? Wenn doch eh kein Opfer entkommen soll, warum dann die Arbeit, dass Gesicht zu verbergen? Aber da ja irgendwie jeder Horrorfilm Killer eine haben muss,- sei’s drum.

Richtig dämlich hingegen ist der klischeehafte Mädchencharakter von Tasha. Da hat sie eine Pistole in der Hand, zielt auf den Psycho und möchte es dann mit den Worten „Bleib stehen, oder ich schieße“ ausdiskutieren, bevor sie mit geschlossenen Augen vorbei schießt. Das ist nicht originell, sondern einfach nur bescheuert.

Oberdämlich ist zudem, erst mal ein Nickerchen zu halten, bevor man sich auf die Flucht begibt. Ey Leute, also bitte! Schauspielerisch war er jetzt auch nicht gerade ein Highlight, aber das stand auch nicht wirklich im Vordergrund.

Gegen Ende kommt auch ohne Mörder nochmal etwas Spannung auf, wenn Josh versucht, seinen verbliebenen Freund davon abzuhalten, die Schule zu sprengen. So richtig funktioniert dieser Part des Filmes aber irgendwie nicht, da man noch dabei ist, das eben gesehene zu verarbeiten.

 

Fazit:
An American Terror ist teilweise zu empfehlen. Ich weiß nicht, ob der Regisseur unbedingt zwei Themen hätte anschneiden sollen, denn es passt nicht wirklich zusammen. Alles was unterhalb der Oberfläche abgeht kann aber auf jeden Fall mit einem guten Splatterfilm mithalten.

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