Excision (2012)

      • Kinostart:

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Regisseur: Richard Bates Jr.
Drehbuch: Richard Bates Jr.
Darsteller: AnnaLynne McCord, Roger Bart, Ariel Winter
Land: USA
Jahr: 2012
Genre: Horror, Drama
Laufzeit: ca. 81 Minuten

 

Darum geht’s:
Pauline tickt anders als ihre Mitschüler. Als außenstehender Nerd befasst sie sich mit grotesken Dingen und nimmt ihre Welt anders war, als die meisten. Von ihren Eltern abgelehnt, kümmert sich Pauline liebevoll um ihre kleine Schwester Grace, die schwerkrank ist und bald eine Lungentransplantation benötigt. Als sich die Sache zuspitzt, beschließt Pauline kurzerhand, die Operation selber durch zu führen.

Excision

Meinung:
Nachdem der Regisseur Richard Bates Jr. unbestochen und von sich aus eine Review von mir auf Twitter gepostet hat (wenn auch nur aus Publicity Gründen,.. whatever), war es Grund genug, mir auch sein Erstlingswerk anzusehen. Basierend auf dem Kurzfilm aus dem Jahr 2008, folgte vier Jahre später die längere Version. Das Original kann man sich übrigens auf Youtube ansehen. Mit seinen knapp 15 Minuten Hauptfilm ist das kein großer Aufwand

Hier nun also die längere Version mit sehr viel bekannteren Schauspielern:
Hauptdarstellerin AnnaLynne McCord (Molly Hartley – Pakt mit dem Bösen) ist wunderbar anti. Ich wusste nicht, ob ich die Art nun gut oder schlecht finden soll. Mit ihrer Vorgängerin aus dem Original gleicht sie sich wie ein Ei dem anderen. Doch obwohl ich in vielen Situationen schmunzeln musste, so ist sie doch sehr AlterNaTIv gewesen und irgendwann wird auch das nervig. Allerdings finde ich es bemerkenswert, wie hässlich sie sich für die Rolle hat schminken lassen. Passend dazu war auch die Herpes Hintergrundstory ein witziges Detail.

Da der Film nun länger ist, worden einige Geschichten hinzugedichtet. So z.B. dass Pauline ihre Jungfräulichkeit verlieren will. Die dazugehörige Fantasie der Abtreibung war jenseits von Gut und Böse und somit weit über die Grenzen des guten Geschmacks hinaus.
Die Schlüsselszenen sind allerdings 1 zu 1 übernommen worden. Fand ich im Kurzfilm gut und somit auch hier.

Richard Bates Jr. hat es einfach drauf, herrlich amüsante Geschichten zu erzählen. Allerdings sind diese nichts für jedermann. Entweder man mag’s, oder nicht. Ob Excision nun unbedingt eine längere Variante verdient hat, weiß ich nicht genau. Insbesondere, weil viele Themen nicht gerade neu erfunden worden sind. Allerdings hat er es gut mit der Kamera eingefangen und als Gesamtwerk funktioniert dies gut.

Auch die in die, dezent gesagt, Jahre gekommene Traci Lords (Zack and Miri make a Porno) ist hervorragend besetzt gewesen und als penible Mutter wunderbar in Szene gesetzt. Ebenso der verweichlichte Ehemann Roger Bart (Hostel 2) und die kranke Schwester Ariel Winter (Kiss and Kill). In den Nebenrollen sind u.a Natalie Dreyfuss (2 Broke Girls) und Malcom McDowell (Halloween 2007) zu sehen. Außerdem sind Matthew Gray Gubler (500 Days of Sumer), Ray Wise (Butterfly Room) und John Waters (Chucky’s Baby) mit von der Partie, die der Regisseur zwei Jahre später erneut für Suburban Gothic verpflichten konnte.

 

Fazit:
Verstörend und unvorhersehbares Horror-Drama mit einem gewissen Augenzwinkern.

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