5.2

I spit on your Grave 3

      • Kinostart: 07. April 2016

Jahre, nach der Vergewaltigung durch eine Gruppe Männer, leidet Jennifer, die sich jetzt Angela nennt, immer noch unter Albträumen und Gewaltfantasien. Jeder Mann, der ihren Weg Kreuz, sieht sie mit Argwohn entgegen. Und immer wieder bestätigt sich dieses Misstrauen, denn Angela wird anscheinend nur als Sexobjekt betrachtet. In einer Selbsthilfegruppe für Vergewaltigungsopfer lernt sie die toughe Marla kennen und fasst neuen Mut. Als diese jedoch von ihrem Exfreund vergewaltigt und ermordet wird, brennen bei Angela alle Sicherungen durch und sie beginnt einen blutigen Rachefeldzug.

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Meinung:
Da ich die zwei Vorgänger gesehen habe, habe ich mir diesen auch gegeben. Neues war ja nicht gerade zu erwarten. Überrascht hat mich allerdings, dass Sarah Butler (The Secret – Ein tödliches Geheimnis), das Opfer aus dem ersten Teil, wieder mit am Start war. Diesmal mit neuer Identität.

Nun ist es etwas schwer, mit der Protagonistin Mitleid zu haben, wenn man sich ins Gedächtnis ruft, mit welchen Mitteln sie sich in damals an ihren Peinigern gerächt hat. Ich verstehe noch immer, dass ihre Gefühlswelt einem Chaos gleicht, sie niemanden trauen kann und sich verändert hat, aber Auge um Auge hätte es auch getan. Sie hingegen hat sich perverse Foltermethoden mit Todesfolge überlegt,- und dafür muss man schon etwas krank im Kopf sein. – Und das bestätigt Vengeance is mine. Die gute Angela aka Jennifer ist hier nämlich wahrlich krank geworden und Brutalität bestimmt ihren Alltag bis hin zum Finale.

Vieles kam mir etwas übertrieben vor. Zum Beispiel, dass Jennifer wirklich bei jedem Zusammentreffen mit einem Mann entweder angebaggert oder belästigt wird. – Jedes Mal. Nun sieht die Frau zwar nicht schlecht aus, aber das sich alle so massiv an sie ran machen, ist doch sehr über einen Kamm geschert. Ja, meine Herren, ihr kommt in dieser Filmreihe echt nicht gut weg. Und wenn ich mir so ins Gedächtnis rufe, was hier alles abgebissen, geschnitten oder wo etwas hinein gekloppt wurde, so tut ihr mir doch fast ein bisschen Leid.

Im dritten Teil hat die Protagonistin ihre Seelenverwandte gefunden. Die durchgeknallte Marla fasst den Plan, Rache an dem Stiefvater einer Bekannten zu vollüben und schon befinden sich beide auf ihrer selbsternannten Superheldentour, um die Männerwelt das fürchten zu leeren. Dieser Trip hält allerdings nicht lange an und so muss Jennifer den Part übernehmen. Und wie schon oben erwähnt, geht sie dabei nicht zimperlich zur Sache. Und somit ist I spit on your Grave 3 wieder weiter nichts, als ein Splatter-Ableger der Vorgänger. Außer, dass hier mehr gezeigt wird,… wenn das nach dem zweiten Teil überhaupt noch möglich ist.
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Fazit:
Brutale Abrechnung an der Männerwelt mit einer wenig sympathischen Hauptdarstellerin.

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