Martyrs

      • Kinostart:

Regisseur: Pascal Laugier
Drehbuch: Pascal Laugier
Darsteller: Morjana Alaoui, Mylène Jampanoï, Catherine Bégin
Land: Frankreich, Kanada
Jahr: 2008
Genre: Horror, Drama
Laufzeit ca.: 99 Minuten

 

Darum geht’s:
Ein junges Mädchen rennt verletzt und total verstört aus einem Industriegebäude und wird sofort ins Krankenhaus eingeliefert. Dort begegnet sie der jungen Anna und die beiden freunden sich an. 15 Jahre später wird Julie noch immer von einer Art personifizierten Dämonen aus ihrer Vergangenheit heimgesucht. Der einzige Ausweg scheint der zu sein, ihre Peiniger von damals zu finden und Rache an ihnen zu nehmen, unwissend darüber, dass sie damit nicht nur ihr Leben aufs Spiel setzt….

Meinung:
Martyrs besticht durch seine beiden Hauptdarsteller. Mitgefühl für denjenigen, der sich eine von beiden als Sympathieträger auserwählt hat, denn dann trifft einen der Film wie ein Vorschlaghammer.

Eine Stunde etwa ist Martyrs gut zu handhaben. Ein hervorragend gemachter Horrorfilm, der immer wieder überrascht und den Zuschauer zu erschrecken weiß. Nun sollte man das Gespräch als Epilog ansehen und abschalten. Da ohnehin nicht viel gesprochen wird, dürfte man wissen welches ich meine.
Jedoch spätestens eine Viertelstunde vor Schluss sollte man die Notbremse ziehen. Denn nun verlässt Martyrs dieses Stadium und erreicht vielmehr einen ganz eigenen Status, der in Worte kaum mehr zu fassen ist. Ich habe auch noch nichts vergleichbares gesehen und irgendwie schafft es der Film durch dieses Ende, einen gewissen Tiefgang zu bekommen. Eine Aussage zu schaffen, ja vielleicht sogar Hoffnung wie manch einen. Leider oder vielleicht auch genau durch das Unfassbare, was dort gezeigt wird. Ich möchte hierbei erwähnen, dass man in manchen Gorefilmen (besonders in der asiatischen Horrorekelecke) so etwas evtl. sehen kann, solch eine Aussage mit Sicherheit aber nicht.

Was mich beeindruckt hat ist, dass dieser Film keine Fragen offen lässt. Auf eine ganz absurde Art kann ich die Idee und die Aussage des Filmes nachvollziehen. So etwas gab es noch nicht und das macht ihn so außergewöhnlich.

Schauspielerisch ist Martyrs perfekt, auch was die diskrete Hintergrundmusik angeht, die nicht gewollt aufdringlich ist und einem mit Pauken und Trompeten erschrecken möchte. Nein, hier wirkte das Grauen auch vollkommen ohne,- man hätte jegliche musikalische Untermalung ohnehin nicht mehr wahr genommen.

 

Fazit:
Diesen Film wird und sollte man nicht mehr vergessen.

 

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