Sasori

      • Kinostart:

Regisseur: Joe Ma
Drehbuch: Ka Wing Lee, Joe Ma
Darsteller: Miki Mizuno, Dylan Kuo, Siu-Lung Leung, Simon Yam
Land: Japan, Hong Kong
Jahr: 2008
Genre: Action, Thriller
Laufzeit: ca. 103 Minuten

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Darum geht’s:
Nami Matsushima gerät unglücklicherweise in den Konflikt zwischen einer Gang von Möchtegernbösewichten und ihrer eigenen Familie. Ihr Schwiegervater und Verlobter soll getötet werden, doch um wenigstens das Leben von ihrem Herzblatt zu retten, muss sie dessen Schwester vor seinen Augen ermorden. Aufgrund dieses Vorfalls wird sie ins Gefängnis eingeliefert, wo Gewalt an der Tagesordnung ist. Schon bald hat Nami eine ernstzunehmende Feindin, die ihr das Leben schwer macht. Als Nami diese und ihre Gefährten ebenfalls aus dem Weg räumt, schreitet die Gefängnisverwaltung ein und bestrafen sie hart. Ihr anscheinend lebloser Körper wird danach im Wald versteckt, wo er von einem Leichensammler gefunden und wieder aufgepäppelt wird. Er gibt ihr eine Katana und ebnet so den Weg für Nami’s Rache.

Info:
Es handelt sich bei dem Film um ein Remake von dem Film „Joshuu 701 Go Sasori“ aus dem Jahr 1972, welche wiederum auf einem Manga von 1970 beruht.

Meinung:
Zuerst einmal habe ich über die Herkunft von Dylan Kuo gerätselt. Das Gesicht kam mir bekannt vor, aber ich konnte den Darsteller nicht zuordnen. Dafür war mir aber sofort klar, dass ich Sam Lee aus The Longest Night in Shanghai kenne. Nach intensiver Suche fiel mir auf, dass es eben dieser Film war, aus dem ich auch Herrn Kuo kenne, da er dort die Jugendliebe von Lin Xi spielte. Aber weiter im Text,… Sam Lee kann ich persönlich übrigens überhaupt nicht ausstehen und Dylan Kuo’s Darstellung war auch mehr schlecht als recht.

Hauptdarstellerin Miki Mizuno hat mich permanent an Lucy Liu (Lucky Number Slevin) erinnert, da die beiden eine gewisse Ähnlichkeit haben. Ihre Darbietung war so la la. Vielleicht lag es auch an der dummen Storyline, dass sie mich nicht begeistern konnte. Ihr Charakter bewegte weder zu Mitleid noch strahlte sie Coolness aus. Hinzukommen diese unansehnlichen Latex Outfits. – das funktionierte wahrscheinlich in den Siebzigern, aber heutzutage sieht es einfach nur lächerlich aus.

Ich hatte schon einmal an anderer Stelle erwähnt, dass das was in Comics funktioniert nicht immer in der Realverfilmung für voll genommen werden kann. So auch diese Schlammcatchen Szene, wo sich reiche Säcke hinter Vorhängen und gedämpften roten Licht verstecken und Wetten abschließen, während die Insassinnen halbnackt um Alkohol kämpfen bzw. dafür töten.

Der weitere Verlauf des Filmes ist so zu beschreiben:
Kampf 1
Kampf 2
Kampf 3
Gähn…
Kampf 4,- der war Hammer. Ach halt nein, da kam bloß ein Hammer drin vor.
Kampf 5
Kampf 6,…möglicherweise der Endkampf?

Auch das Riesenbaby mit dem Haarausfall war nicht gerade hilfreich für die Handlung.

Nun zum Corpse Collector aka Leichensammler. Den schärfsten Spruch den er los lies lautete:
„A person who comes out of the Grave will be good in Kung Fu.“
…. Hä? Aha,… aber hey, würde einen super Titel geben: „Zombie Kung Fu“,….
Er trainierte Nami und warf sie dann sprichwörtlich raus, damit sie Rache an ihren Peinigern nehmen kann, die sich allerdings nur auf den Trupp am Anfang bezog. Nachdem, was der Gefängnisdirektor mit ihr anstellte, hätte sie ihm eigentlich auch noch die Leviten lesen können.

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Jedenfalls ging’s dann so weiter:
Kampf 7
Kampf 8
Kampf 9…

Kommen wir zur musikalischen Untermalung:
Es muss ja keine Musik sein, bei der man kurz vor einem Herzinfarkt steht, aber diese Einschlafmelodie beim großen Showdown (?) war furchtbar unpassend. Diese Panflöte hat zudem mal richtig genervt.

Das Ende:
Das war’s? Ich meine, gut das es vorbei ist, aber das war’s???
So, Schluss jetzt,… ich leih mir jetzt einen koreanischen Film aus,….

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Fazit:
Alles in allem sehr lahme Umsetzung, die eher lächerlich anstatt cool ist.

 

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