The Equation of Love and Death

      • Kinostart:

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Originaltitel: Li Mi de zao yu 李米的猜想
Auch bekannt als: Li Mi’s Encounters
Kinostart im Produktionsland: China 2008
Genre: Thriller, Drama

Regie: CAO Baoping
Drehbuch: CAO Baoping

DarstellerInnen: ZHOU Xun als Li Mi, WANG Baoqiang als Qiu Shuitian, DENG Chao als Ma Bing, WANG Ning als Feifei, ZHANG Hanyu als Polizeibeamter


Story:

Die Taxifahrerin Li Mi sucht nach ihrem vor vier Jahren verschwundenen Freund. Sie hat ein Heft mit Bildern von ihm, um ihre Fahrgäste danach zu fragen. Eines Tages wird es jedoch von zwei Fahrgästen, die sich um ihr Wechselgeld betrogen fühlen, gestohlen. Einer von ihnen ist Qiu Shiutian, der seine Freundin sucht und mit einem Bekannten, das große Geld machen will. Als die beiden Zeugen eines Selbstmordes werden, verlieren sie das Heft und es fällt Ma Bing vor die Füße, der mit der ehemals drogenabhängigen Feifei unterwegs ist. Von diesem Moment an, laufen sich die drei Personengruppen immer wieder über den Weg, nichts davon ahnend, daß ihre Schicksale noch viel enger verknüft sind, als es den Anschein hat.


Kommentar:

Zuerst einmal eine mehr allgemeine Info:
Der Regisseur des Films ist eigentlich Professor an der Beijing Film Academy und dieser Film ist sein erster Versuch sich als Regisseur zu betätigen.
Und man kann sich wahrscheinlich handwerklich auch nicht über den Film beschweren: er ist sehr schön gemacht!

Das große Probleme dieses Films liegt in seiner Story. Also nicht die Erzählweise, denn auch diese ist ordentlich und springt in den genau richtigen Momenten von der Geschichte der einen Personengruppe zu der der anderen. Es ist wirklich die Geschichte an sich, die einem als Zuschauer ein wenig aufstößt. Sie wird durch viel zu viele Zufälle vorangetrieben!
Ich bin mir nicht sicher, ob der Drehbuchautor auf diese Weise durch den Film den Moment beschreiben wollte, an dem das Schicksal mehrere Personen zusammenführt und sie von da an fest im Griff hat. Es gibt ja solche Momente. Man lernt jemanden kennen und plötzlich begenet man sich andauernd. Oder ob er vielleicht weniger auf seine Erzählung geachtet hat, da er in erster Linie an seinen Personen interessiert war?
Denn ich hatte viel mehr den Eindruck, der Film ginge weniger um Schickal, als viel eher um die Probleme, die junge Menschen haben, ihre Träume zu verwirklichen und wie weit sie dafür gehen würden.
Insgesamt frage ich mich, ob es aber überhaupt einen Unterschied machen würde, ob die Zufälle beabsichtig sind oder nicht, denn es sind in beiden Fällen zu viele. Der Film verliert für den Zuschauer so doch etwas an Realität und wirkt sehr konstruiert. Man kann ihn nicht wirklich als Geschichte ansehen, sondern viel eher als filmisches Produkt.

Trotzdem habe ich persönlich es nicht bereut den Film zu sehen. Und das liegt wohl zum großen Teil wirklich an Zhou Xun. Zhou Xun ist eine sehr, sehr gute Schauspielerin. Das ist kein großes Geheimnis. Und gerade in diesem Film spielt sie so intensiv, daß ihre Angst und Verwirrung aus dem Fernseher zu kriechen und sich im Zuschauer zu manifestiertieren scheint. Das hat natürlich auch den Effekt, daß einen der Film dann nicht kalt läßt.
Li Mi ist zweifellos eine von Zhou Xuns Rollen, in der sie ihr Potenzial auch wirklich entfalten konnte!


Fazit:

Nicht ganz ausgereifte Erzählung. Hervorragende Hauptdarstellerin!


Anmerkung: In diesem Artikel wurden die chinesischen Namen in der Reihenfolge «englischer Vorname FAMILIENNAME chinesischer Vorname» geschrieben.

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