True Women for sale

Originaltitel: 我不賣身 我賣子宮 – Wo Bu Mai Shen Wo Mai Zi Gong
Regisseur: Herman Yau Lai-To
Drehbuch: Yang Yee-Shan, Herman Yau Lai-To
Darsteller: Anthony Wong Chau-Sang, Prudence Lau Mei-Kwan, Race Wong Yuen-Ling
Land: Hong Kong
Jahr: 2008
Genre: Drama
Laufzeit: ca. 90 Minuten

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Darum geht’s:
True Women of Sale gibt dem Zuschauer Einblick in das Alltagsleben der Leute in Hong Kong. Allen voran in das der Drogen abhängigen Prostituierten Lai Chung-chung und der hochschwangeren Wong Lin-fa, deren Mann bei einem Unfall ums Leben kam und sie bereits mit einem Kind zurück lässt.

Meinung:
Den Charakter von Race Wong (Ab-Normal Beauty) hätte man sich getrost sparen können. Sie war sehr unsympathisch und dadurch, dass sie fortwährend ihre kleine Tochter angeschrien hat, war so ziemlich jede Szene von ihr mit permanenten Kindergeschrei erfüllt. Ich habe bei jeder Szene mit ihr den Ton leiser machen müssen.

Im Prinzip hätte die Geschichte um die Prostituierte Lai Chung-chung ruhig länger sein können. Denn obwohl sie einen sehr abgewrackten Charakter verkörpert, so strahlte sie doch am meisten Sympathie aus. Ich fand es auch herrlich, dass sie einen Shrine für die verstorbenen Hühner auf der Straße errichtet hat und für die Seelen derer jeden Tag betet oder Geld auftreibt um sich die Zähne machen zu lassen.

Den Versicherungsverkäufer Lau Fu Yi, gespielt von Anthony Wong Chau-Sang (The Twins Effect) fand ich auch amüsant. Vor allem, wenn er den Gewinn in Zahlen bei potenziellen Kunden im Kopf ausrechnet und diese wie Untertitel neben der Person erscheinen.

Alle anderen Darsteller waren eher Beiwerk.

Gesamt gesehen ist True Women to Sale ein netter Einblick, der einem als Europäer folgendes denken lässt: „Zum Glück wohne ich nicht in Hong Kong“. Als Film an sich hat mich die Handlung um die Bordsteinschwalbe Chung-chung (hervorragend verkörpert von Mei-Guan Lau) am besten unterhalten. Ansehen würde ich mir den Film allerdings kein zweites Mal.