Video Clip

      • Kinostart:

Regisseur und Drehbuchautor: Pakphum Wonjinda
Darsteller: Ngamsiri Arsira-Lertsiri, Warot Pitakanonda, Sumonrat Wattanaselarat
Land: Thailand
Jahr: 2007
Genre: Thriller, Drama und etwas Lovestory

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Darum geht’s:
Als Meenas Handy ausversehen in der Toilette gelandet ist, bringt sie es zur Reparatur zu
Awt, der ein Spezialist in Datenrettung ist. Allerdings befinden sich auf dem Gerät Daten, die lieber geheim hätten bleiben sollen, nun aber die große Runde in der Discoszene machen. Neben selbstgedrehten Material von halbnackten Tänzerinnen, sind heimlich gefilmte Sexfilmchen ganz hoch im Kurs. Als auch der Clip von Meena an die Öffentlichkeit gekommen ist, nimmt das Drama seinen Lauf und zahlreiche Menschen müssen daraufhin ihr Leben lassen.

Meinung:
Coverblendung der feinsten Art! Hinzukommt, dass ich den Film auf thailändisch mit irgendwelchen Untertiteln gesehen habe. Koreanisch? Japanisch? Chinesisch vielleicht? Ich weiß es nicht, ist aber auch total egal, da die meiste Zeit entweder nur rumgeschrieen oder überhaupt nichts gesagt wird. Und ein entscheidendes Gespräch mit dem Chef war sowieso auf englisch. (Naja, man kann von einem Nicht-Thailänder auch nicht erwarten, er würde thai sprechen, ha?) Den Rest konnte ich mir also denken.

Zu Beginn dachte ich, es handelt sich um einen Schulmädchen-Geisterfilm. Was ja nichts schlechtes ist, da ich selber Fan von dieser Art Film bin. Aber:
Video Clip ist aufgebaut wie ein Kartenhaus, bei dem die unterste Karte bereits seit Beginn wackelt. Das ganze Gerüst ist demnach unstabil und herauskommt ein Trümmerhaufen.
Eigentlich, ja eigentlich war es ja eine gute Idee, die da erdacht wurde, weil es so nah an der Realität ist. Man muss immer und überall damit rechnen gefilmt zu werden. Und das explizites Filmmaterial einen die Existenz kosten kann ist allseits bekannt.
Und somit wäre der Auftakt zum Film schon gegeben. Jeder zückt sein Handy und filmt irgendetwas, was er dann irgendjemanden schickt, was wiederum irgendjemanden anderen in Verlegenheit bringt.

Mittendrin Awt und Meena die sich angeblich ineinander verliebt haben. Doch plötzlich bekommt Awt andauernd Video Clips geschickt, in denen er seine Flamme heimlich nackt gefilmt sieht. Der Unbekannte zwingt ihn sogar, sich in aller Öffentlichkeit zu erniedrigen, was schon wieder auf irgendeine Weise amüsant war. Awt spielt mit, bis er die Wahrheit entdeckt.

Am Ende: Der Rückblick (was sonst) und die angebliche Auflösung des Plots. Aha, mehr konnte man also nicht herausholen? Das ist es, das ist die Geschichte hinter Video Clip? Da stellen sich doch schon wieder so viele Fragen, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.
– Wer war der Motorradfahrer? Und die ganzen anderen aus der Gang? Warum haben die mitgemacht?
– Was hatte der mutmaßliche Vergewaltiger damit zu tun?…..

Also noch mal von vorne:
Video Clip behandelt eine Freundschaft zwischen zwei jungen Schulmädchen, die eines abends gemeinsam ein Hentai durchblättern und dabei feststellen, dass sie das, was dort abgebildet ist, auch selber machen können. Eine von beiden zückt ihr Handy und filmt und schon ist das Drama perfekt. Das tragbare Telefon kommt in die falschen Hände, das Mädchen wird verachtet und in den Selbstmord getrieben und die zurückgelassene Geliebte nimmt Rache an der ganzen Bande, indem sie diese erst lächerlich macht und sie dann durch irgendeinen dummen Zufall ihr Leben lassen müssen.

Anfang und Ende zusammengeschnitten hätte wenigstens einen verständlichen Kurzfilm ergeben. Aber so ist „Video Clip“ nichts weiter als ein Haufen Karten auf dem Boden.

 

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