Girltrash

Regisseur: Angela Robinson
Drehbuch:
Angela Robinson
Darsteller:
Lisa Rieffel, Mandy Musgrave, Gabrielle Christian
Land: USA
Jahr: 2007
Genre: Krimi, Kurzfilm, LGBT
Laufzeit pro Webisode: zwischen 2 und 4 Minuten


Darum geht’s:
Die beiden Freundinnen und Daisy sind auf der Flucht vor der gewalttätigen Monique Shaniqua Jones, die glaubt, dass sie ihr 2 Millionen Dollar gestohlen haben. Daran ist jedoch Tylers Exfreundin Schuld, die eine kleptomanische Ader hat und sich so gleichzeitig an ihr rächen wollte. Um ein Druckmittel zu haben, entführt Monique die kleine Schwester von Daisy samt deren Freundin. Tyler und Daisy müssen nun einen Weg finden, um das Geld aufzutreiben und stürzen somit durch das Nachtleben von Los Angeles.

Meinung:
Schwer eine abschließende Kritik zu schreiben, da diese Miniserie unvollendet ist und es auch bleiben wird. Den Machern ging nämlich das Budget aus und somit war nach zehn Folgen mit einem Cliffhanger Schluss. Lediglich einige Deleted Scenes konnten der Fangemeinde nach vielfachen Wunsch noch gezeigt werden.

Was mich etwas genervt hat, ist dieses ewige „Wir treiben es immer und überall“ Klischee. Ich meine, da sitzen die beiden gefangen in einen Raum und stehen kurz vorher noch Todesängste aus und im nächsten knutschen sie wie wild und sind kurz davor sich die Kleider von den Leib zu reißen, wenn sie nicht von einem Geräusch gestört worden wären.

Lustig hingegen war die Tatsache, dass die homophobe Mutter aus South of Nowhere hier selbst eine Lesbe gespielt hat. Netter Schachzug.

Die Kameraarbeit ist zuweilen recht fragwürdig. Alles ist in schwarz-weiß gefilmt und manchmal recht wackelig und überbelichtet. Lediglich die Rückblenden sind (manchmal) in Farbe.
Zu der Handlung: Naja, recht viel Fantasie hat man da nicht spielen lassen. Es ist eine klassische Entführung wegen Geld Geschichte und das war’s. Lediglich ein paar lesbische Elemente wurden hinzugefügt. Allerdings sind die beiden Hauptdarstellerinnen ganz charismatisch, weswegen Girltrash jetzt nicht komplett für die Tonne ist.
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Fazit:
Für schnell mal Zwischendurch gut geeignet, wenn man auf etwas abgedrehte Kidnapping Stories steht.
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Info:
2014 kam der Film erneut unter dem Namen „Girltrash – All night long“ in einer Art Musical raus.

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