War, Inc.

      • Kinostart:

Regisseur: Joshua Seftel
Drehbuch: Mark Leyner, Jeremy Pikser, John Cusack
Darsteller: John Cusack, Joan Cusack, Hilary Duff, Marisa Tomei
Land: USA
Jahr: 2008
Laufzeit: ca. 106 Minuten
Genre: Satire

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Darum geht’s:
Nachdem Hauser’s Frau ermordet und seine Tochter entführt wurden ist, gibt er sich seinen Job als Profikiller mit Leib und Seele hin. Eines Tages wird er vom ehemaligen US Vizepräsidenten nach Turagistan geschickt, um den Ölscheich Omar Sharif zu töten. Als Tarnung ist Brad Hauser der Vorsitzende der Firma Tamerlane, die eine Show veranstalten und als Highlight die Hochzeit des Popsternchens Yonica Babyeah übertragen soll. Dabei wird er von der Journalistin Natalie kritisch ins Auge gefasst, für die er bald mehr empfindet, was das Vorhaben, Omar Sharif zu ermorden, erheblich beeinträchtigt.

Meinung:
Hervorragend! Ich hab mich schon lange nicht mehr so köstlich amüsiert.
War, Inc. bietet beißenden Sarkasmus bis in die kleinste Spitze. Zugegeben, manchmal wird der Bogen sehr weit überspannt, aber der Film behält während der ganzen Handlung sein ironisches Augenzwinkern. „Welche Geisel meinen sie? Wir haben drei.“
Zugegeben, ganz bin ich hinter die Handlung noch nicht gestiegen, aber das Zusammenspiel zwischen John Cusack und Marisa Tomei klappt wunderbar.

John Cusack als ausgebrannter Profikiller war eine Nummer für sich.
Die Tabasco Sache, naja, ich weiß nicht. Es scheint, dass jeder einsame und deprimierte Killer sein gewisses Hilfsmittelchen braucht. Leon hatte seine Milch, Cliff Owen seine Karotten und John Cusack eben seine teuflich scharfe Tabascosauce.

Hilary Duff hebt sich in diesem Film von ihrem braven Mädchen Image erheblich ab,- und das ist auch gut so! Wenn sie als Yonica den Profikiller anbaggert und der sich aus einem nicht erklärbaren Grund übergeben muss oder sie mit ihrem gebrochenen Englisch redet, sind hierbei die Highlights. Ein bißchen schade ist hierbei, dass der Charakter nur augenscheinlich so dämlich gezeichnet worden ist und gezeigt wird, dass sie nur ein kleines, verletztes Mädchen ist, welches sich hinter eine Maske versteckt. Mir hätte es besser gefallen, wenn sie wirklich dieser arrogante Popstar gewesen wäre.

Der Plot von War, Inc. klappt allerdings nur beim ersten Mal. Beim zweiten ansehen zünden die Witze nicht mehr direkt und einiges ist auch ünnötig und zu sehr in die Länge gezogen. Das Ende ansich ist etwas sehr offensichtlich und deshalb etwas unoriginell.
Dennoch beinhalt der Film gute Ideen wie der Computer, der Hauser mit Rad und Tat zur Verfügung steht oder die Musikclips von Yonica Babyeah. Das große Plus sind die fantastisch miteinander harmonierenden Schauspieler. (Neben Hilary Duff war John Cusack’s Schwester Joan mit am unfreiwilligsten komisch.)

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Fazit:
Nette Interpretation eines sehr heiklen Themas.

 

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