Jarhead

      • Kinostart:

Darsteller: Jake Gyllenhaal, Jamie Foxx, Peter Sarsgaard, Lucas Black, Evan Jones
Regisseur: Sam Mendes
Drehbuch: William Broyles Jr.
Buch: Anthony Swofford
Genre: Kriegsdrama
Budget: $70 Mio.
Erscheinungsjahr: 2005
FSK: 12
Länge: 122 Minuten

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Darum geht’s:
Der 20-jährige Rekrute Anthony Swofford beschreibt seine Erfahrungen des Irakkrieges von 1991. Von Beginn seines Einzuges in den US-Marinechor bishin zu seiner Rückkehr nach Amerika. Fünf Monate lang wartet er auf eine Gelegenheit, als Scharfschütze seinem Land zu dienen. Immer in unmittelbarer Nähe der Feind, den er schon von weitem hört und dessen Schüsse und Explosionen ihn einschüchtern. Ewiges warten und Drill sind fortan auf dem Tagesplan von Swofford und seinen Kumpanen, bis sie plötzlich als Scharfschützen zum Einsatz kommen sollen.

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Meinung:
Jarhead ist eine Art Satire auf den Krieg, wobei ich nicht wirklich sagen kann, dass er ein „Anti-Krieg“ Film ist. Eher wird im ersten Teil die Message verbreitet, das Krieg eine Chance ist sich auszutobben, eine große Party in den man seinen Mann stehen kann. Zusammen in einem Kinosaal werden die Rekruten mit dem Film ~ Apocalypse Now ~ angestachelt und feiern ab, als ein vietnamesisches Dorf von den Hubschraubern angegriffen wird. Der richtige Motivationsschub um in den richtigen Krieg zu ziehen, der ganz anders aussieht. Plötzlich stellt sich die Gehirnwäsche, der sie unterzogen wurden, der Realität. Und schon zeigt sich, dass Krieg kein Spielplatz ist, sondern bitterer Ernst. Wobei man nie wirklich im Geschehen ist. Auch hält sich der Regisseur mit Blut zurück und zeigt uns verkohlte Körper, – unschuldige Opfer die auf der Flucht waren. Immer mittendrin Swofford, dessen Gefühle man so ziemlich immer nachvollziehen kann. Die Party zu Weihnachten und das ausgelassene Feiern in der Wüste liesen den Ernst der Lage dann schon wieder etwas verblassen, genau wie das saubermachen der Latrinen oder die sarkastischen Sprüche der Vorgesetzten.
Das Szenario als sie in das brennende Ölmeer gelaufen sind und das Pferd waren wiederrum ein Highlight des Filmes.
Peter Sarsgaard, den ich persönlich zwar nicht so mag brachte hier gut zur Geltung, was passiert, wenn man sich in eine Sache zu sehr reinsteigert und wie das Urteilsvermögen dadurch beeinträchtigt wird. Auch Jamie Foxx als Staff Sergeant Sykes steht der restlichen Besetzung in nichts nach und bringt Jarhead somit glaubhaft rüber.

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Fazit:
Jarhead beschreibt nicht den Krieg, sondern was er aus jedem einzelnen Soldaten macht.

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Schon gewußt?:
* Jarheads, benannt nach den leeren Einmachgläsern, die mit dem Corps-Geist der härtesten Armee-Einheit Amerikas gefüllt werden, woran der Bürstenkopf der Rekruten erinnert.
* Der Film beschreibt die Memoiren des Marine Anthony Swofford, welche in dem Bestseller „Swoff“ nachzulesen sind.

 

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