Wir sind die Nacht

      • Kinostart:

Internationaler Titel: We are the Night
Regisseur: Dennis Gansel
Drehbuch: Dennis Gansel, Jan Berger,
Darsteller: Karoline Herfurth, Jennifer Ulrich, Nina Hoss, Max Riemelt
Land: Deutschland
Jahr: 2011
Genre: Horror, Thriller
Laufzeit: ca. 100 Minuten

.

Darum geht’s:
Die junge Lena verdient ihr Geld als Taschendiebin. Eines Tages beklaut sie einen russischen Mädchenhändler, den die Polizei gerade hochnehmen wollte. Sie kommt zwischen die Verhaftung und befindet sich in einer Verfolgungsjagd wieder. Der Polizist Tom ist ihr dicht auf den Versen, verliert sie jedoch nach einem kurzen Gespräch wieder. Während er weiter nach ihr Ausschau hält, geht Lena der Vampirin Louise in die Fänge, die in ihr die Partnerin sieht, nach der sie schon seit Jahren sucht. Vorerst genießt Lena ihr neues Leben, bis sie sich zwischen ihr und Tom entscheiden muss,…

Meinung:
Ich mache ja keinen Hehl daraus, dass ich Deutsche Filme nicht mag. Bei „Wir sind die Nacht“ hätte ich mich aber doch eines besseren belehren lassen sollen und ins Kino gehen sollen. Das hatte aber leider nie wirklich geklappt, also habe ich mir den Film nun per DVD angesehen und muss sagen, dass ich mich angenehm unterhalten gefühlt habe.

Zu Beginn beweist Karoline Herfurth echt Mut zur Hässlichkeit und erinnert dadurch etwas an Bridget Fonda aus „Codename: Nina“. Liegt wohl an der schwarzen Kurzhaarfrisur und der verbrecherischen Ader. Sogar das beide für ihr neues Leben sterben müssen ist gleich. Das ist dann aber auch schon alles.

Die Handlung erfindet sich natürlich nicht neu, aber er ist gut inszeniert auch wenn man die ein oder andere Sache hätte anders machen können / müssen. Dieses Ravergirl „Nora“ war zum Beispiel nervtötend (dafür entschädigt aber Jennifer Ulrich als depressive und sehr reife Vampirin Charlotte)! Auch das der Plot von Spaß am Leben hin zum großen Drama um Gewissens“bisse“ (Ha!) geht ist nicht gerade revolutionär. Dafür ist der Storyverlauf aber recht angenehm und rundet den Film gut ab.

Die Idee, dass es nur noch 40 Vampirfrauen auf der Erde gibt und das männliche Geschlecht ausgestorben ist, empfand ich als sehr geistreich und amüsant. Vor allem der Grund, warum sie ausgerottet wurden.

Zu den besten Szenen gehört die Verwandlung von Lena in der Badewanne. Überhaupt können sich die Special Effects sehen lassen und gut mit so manch anderen Streifen mithalten. Auch wenn man diese Kugel-rausdrück-Aktion schon aus Underworld und Resident Evil: Retribution kennt.

Der männliche Part wird von Max Riemelt übernommen, der schon in „Mädchen, Mädchen“ mit Karoline Herfurth vor der Kamera stand. Interessant hierbei zu sehen, wie man sich einen hübschen Typen angelt, selbst wenn man selber (noch) nicht viel hermacht: Weglaufen, auf die Nase hauen und anschließend in die Weichteile treten und schon gehört er dir,… Grandios!

Das Ende: nun gut, war ja klar. Schön ist es trotzdem und schließt „Wir sind die Nacht“ passend ab.

.

Fazit:
Netter Vampirstreifen mit einer charismatischen Hauptdarstellerin.

 

Darsteller:

Regie:

Länder:

Diese Filme könnten dir auch gefallen