5.5

Karla

Basierend auf dem wahren Leben von Karla Homolka, die zusammen mit ihrem Mann für den Tod an drei jungen Mädchen verantwortlich ist.

Karla verliebt sich spontan in den gutaussehenden Paul. Sie ist so hin-und weg, dass sie beschließt, ihm vollkommen willig zu sein. Sogar, als sie entdeckt, dass ihr Mann ein Massenvergewaltiger ist. Sie deckt ihn und stimmt sogar zu, ihre Schwester Tammy zu betäuben, um sie dann zu vergewaltigen. Doch dabei stirbt diese und die beiden müssen die Spuren verwischen. Als wenn das nicht genug wäre, entführt Paul weitere Mädchen und zwingt sie vor laufender Kamera zum Sex, während seine Frau dabei mitmachen muss. Widersetzt sie sich, bekommt sie brutal zu spüren, dass ihr Mann keine Wiederworte duldet. Ihr einziger Ausweg ist die Flucht vor ihm, während die Polizei schon nach ihnen fahndet.

Meinung:
Schon die Kameraführung im Vorspann hat mich genervt. Diese wacklige Familienvideoaufnahme, in der Karla und ihr Mann rum flirten und Quatsch treiben strahlt diese altbackene achtziger/ neunziger Jahre Nostalgie aus. Nun ist mir klar, dass der Film in den 90ern spielt und die Figuren deshalb auch so aussehen müssen, aber Miss Prepons Frisuren waren teilweise echt hart an der Grenze. Ich bin auch ein Kind der Neunziger, aber ich bin nie so rum gelaufen,…
Hinzukommt diese schnöde TV Drama Musik.

Zu der Geschichte an sich: tragisch, aber nicht neu. Am meisten stößt mir die billige Machart auf, die permanent an einen Fernseh-Spielfilm erinnert. Und das spiegelt sich in allem wieder. Set, Make up, Kameraführung. Im Prinzip hätte aus dem Stoff mehr raus geholt werden können, aber so war es einfach nur etwas, was mal eben so nebenbei läuft ohne groß Eindruck zu hinterlassen.

Wer Laura Prepon aus „Die wilden 70ger“ kennt, wird hier sehr überrascht werden. Der Film stammt aus dem Jahr 2006 und ist somit nach quasi nach Ende der Serie entstanden. Hier erlebt man Miss Prepon in einer ganz anderen Rolle, nämlich als verruchte Serienkillerin bzw. Komplizin. Manche Szenen haben mich dabei so sehr zum fremdschämen gebracht, dass ich kurz vorm erröten war. Und das ist mir nicht mal bei ihrer Rolle als Alex in Orange is the new Black passiert.

Der ach so schöne Mann, der mich nicht hinterm Ofen hervorlocken könnte, wird von Misha Collins (Nur über ihre Leiche) gespielt. Dabei hat er die ganze Zeit so ein ekelhaftes Auftreten, dass ich mich echt frage, was Karla an ihm findet. – Oder überhaupt eine Frau. Aber egal,- wo die Liebe hinfällt,… Ich empfand ihn einfach nur als Dämlack und somit fehl besetzt.

Und dann hätten wir noch Gefängnisarzt Dr. Arnold, dargestellt von Patrick Bauchau (24 Twenty Four), den den ach so hilfsbereiten Kumpel spielte. Auch nicht gerade der Renner.

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Regie:

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