5.5

Scream 3

      • Kinostart: 22. Juni 2000

Sidney hat sich zurückgezogen und versteckt sich mit einer falschen Identität auf einem gesicherten, abgelegenen Grundstück. Währenddessen laufen die Dreharbeiten zu Stab 3 auf heißen Touren. Doch ein Darsteller nach dem anderen wird getötet, weswegen der Film auf der Kippe steht. Die restlichen noch Überlebenden suchen Rat und vor allem Schutz bei den Originalen, die sich ein weiteres mal mit dem maskierten Killer rum schlagen müssen. Nach dem Motto: „die Vergangenheit hält eine Überraschung“ parat, müssen sie nach dem wahren Grund für die Morde suchen.

Scream 3


Meinung:

Der (angeblich) letzte Teil der Trilogie weiß anscheinend nicht ganz, was er will. Nachdem Scream 2 nämlich einen ernsteren Weg eingeschlagen hat, wird hier etwas viel auf Klamauk wert gelegt. Das wird besonders am Filmset von Stab 3 klar. Zwar konnte die Gale Wheaters Kopie Parker Posey mit ihrer Art zum schmunzeln anregen, aber dies zerstörte irgendwie die Atmosphäre. Deswegen empfand ich Scream 3 schon vor Jahren als den schlechtesten Teil. Dies hat sich bei erneuter Sichtung auch nicht geändert. Obwohl ich ja gestehen muss, dass der Talkshowname von Cotton Weary zum Schmunzeln anregte: „100% Cotton.“

Außerdem wird hier eins klar: David Arquette ist kein sonderlich guter Schauspieler. Und aus der einztig hübschen Courteney Cox ist irgendwie eine verbrauchte Frau mit unpassender Frisur geworden. Wer um Himmels Willen hat diesen Pony verbrochen? Und warum hat man Patrick Dempsey nicht die richtige Aussprache von Dr. Lecter beigebracht? Oder warum sagt der LectOr?

Sehr merkwürdig war das plötzliche Auftauchen von Randys Schwester, die ganz zufällig ein Video dabei hatte, wo ihr Bruder über Trilogien philosophiert. Über drei Jahre danach. Also ich weiß nicht. Aber es scheint, als musste man Jamie Kennedy unter allen Umständen nochmal auftauchen lassen.

Unsere einstige Heldin Neve Campbell kommt erst so richtig nach einer Stunde ins Spiel, dass aber auch nur eher beiläufig, während eigentlich Courteney Cox die meiste Spielzeit hat. Sie und Ehemann David Arquette jagen den Mörder auf eigene Faust, während Miss Prescott die Sache letztendlich wieder alleine klären muss. Was ihren Bodycount angeht, braucht sie sich also auch nicht schämen. Was für ein Endkampf! Hätte es weniger mit den Statisten und mehr von Sidney vs. Ghostface gegeben, so hätte aus Scream 3 doch noch was werden können. So ist es aber eher ein Film, der mehr Komödie als Thriller ist. Schade.

Ich weiß auch nicht wirklich, ob Kevin Williamson einen besseren Job gemacht hätte, aber es ist schon eigenartig, dass der einzige Scream Teil ohne sein Drehbuch so gefloppt ist.
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Fazit:
Mehr Klamauk als Horror und somit der schlechteste Teil der Reihe.
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Info:
Zwar als Abschluss geplant, folgte 2011 der vierte Teil. Es handelt sich bei Scream also nicht mehr um eine Trilogie, sondern vielmehr eine
Tetralogie.

Die lang erwartete Fortsetzung bzw. Nummer 5 wurde jedoch auf Eis gelegt und eine TV Serie folgte 2015.

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