6.6

Blood Pressure

      • Kinostart: 23. März 2012

Nicole Trestmann scheint in ihrem Leben still zu stehen. Für ihren Mann ist sie scheinbar unsichtbar geworden und ihre Kinder sehen sie allenfalls als Fahrdienst. Hinzukommt, dass sie ihren Job in der Apotheke hasst und ihr Vorgesetzter jede Gelegenheit nutzt, um sie zu belehren. All dies ändert sich, als Nicole einen Brief von einem Unbekannten erhält. Dieser verspricht, ihr zu geben was sie vermisst, wenn sie einige Aufgaben für ihn erledigt. Doch anstatt dem gewünschten Resultat, unterbreitet ihr der erhoffte Traummann letztendlich ein morbides Angebot.

 

Meinung:
Ein überraschend guter Film. Eigentlich war mir schon im vornherein klar, dass mein Beweggrund, Tatiana Maslany, nicht die Hauptrolle spielen wird. Nun, so war es auch, aber dafür hat Michelle Giroux eine klasse Leistung abgeliefert. Besonders gut gefallen hat mir die Tatsache, dass es einen besonderen Twist gibt. Anfangs dachte ich noch, es würde sich um eine Romanze handeln. Ein Unbekannter macht Nicole Geschenke und befreit sie mit seinen Briefen aus ihrem tristen Leben. Durch ihn blüht sie auf und verändert einige Dinge zum positiven. Vielleicht auch mit der Intention, ihren Mann und ihre beiden scheinbar undankbaren Kinder zu verlassen.

Nach fast einer Stunde dreht sich aber das Blatt und aus den unbeschwerten Anfangsminuten wird eine ganz andere Geschichte. Wo ich zu Beginn noch auf die nächsten Briefe wartete, wollte ich jetzt unbedingt wissen, wie es weiter geht und ob Nicole dem Wunsch ihres neuen Freundes nachkommt.

Die Effekte, in denen die Schrift beim Lesen in die Wand geschrieben wurden, haben mir sehr gut gefallen. Zum ersten mal sah ich dies in Scream Queens. Da die Serie aber erst Jahre nach Blood Pressure erschienen ist, waren wohl die Macher hier die Schöpfer dieser Idee.

In einer Nebenrolle spielt übrigens Kristian Bruun, der in Orphan Black den Ehemann von einen der Charaktere von Tatiana Maslany mimt, welche ebenfalls in diesem Film eine Rolle hat.

Die Handlung basiert auf der Kurzgeschichte „Killing Someone“ von Bill Fugler.
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