6.4

Pitch Perfect 2

Beim Auftritt der Barden Bellas kommt es zu einem Fauxpas. Dieser kostet sie nicht nur das gute Ansehen, sondern auch die bevorstehende Tour. Sie werden kurzerhand von der deutschen Gruppe Das Sound Machine ersetzt. Um ihren Ruf wieder herzustellen bereiten sie sich auf den großen A-Capella Wettbewerb in Kopenhagen vor, bei dem jedoch noch nie ein amerikanisches Team gewonnen hat. Hinzukommen Unstimmigkeiten in den Reihen der Bellas und ein großes Beziehungschaos.

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Meinung:
Pitch Perfect 2 beginnt mit dem mittlerweile obligatorischen Lacher. Ein Auftritt der Bellas, die für den Präsidenten (ja, Obama gibt sich höchstpersönlich die Ehre) performen, geht fürchterlich schief. Grund: Fat Amy und ihre Abneigung gegen Unterwäsche. Fortan müssen sie Abbitte leisten und ihren Weg zu den internationalen A Capella Wettbewerb trällern. Ihr größter Gegner hierbei: DAS Sound Machine aus Deutschland. Was denn? Konnte man nicht mal das richtige Demonstrativpronomen googeln? Mit teilweise fürchterlich deutschen Akzent wird gegen die Bellas gesungen und solange gewonnen, bis sie sich (oh Überraschung) im Finale gegenüber stehen.

Wie ich schon im ersten Teil anmerkte, ist Rebel Wilson keine begnadete Sängerin. Sie hat zwar ihre Momente, wo die Stimme auch kräftig ist, aber im Zusammenspiel mit den anderen passt ihre Stimmfarbe einfach nicht rein. Mein zweites Problem mit ihr ist, dass ich sie auch für keine gute Schauspielerin halte. Dafür, permanent Sexwitzchen zu machen und Blödsinn zu verzapfen, reicht es aber. Leider gilt gleiches auch für Film“partner“ Adam DeVine, den ich ebenfalls nicht lustig finde, da es einfach zu viel ist. Natürlich passen die beiden wie die Faust aufs Auge zusammen, nur eben nicht für einen Film.

Anna Kendrick, der man die Hauptrolle in keinster Weise mehr anmerkt, ist immer noch eine der besten Sängerinnen. Hinzukommt Neu-Bella Hailee Steinfeld, die ebenfalls nicht die beste Darstellerin auf diesem Planeten ist, aber dafür eine schöne Klangfarbe hat. Sie hat es jedenfalls geschafft, auch in den Fortsetzungen mit an Bord zu sein.

Die Handlung ist diesmal auch so la la. Während Beca ihren Zukunftswünschen nachgeht und ein Praktikum für ihren Traumjob an Land gezogen hat, trauert Chloe schon der Gegenwart hinterher, anstatt den Moment zu genießen. Das trägt dazu bei, dass Streitereien entstehen, die in einem Camp, das von der ehemaligen Bellachefin geleitet wird, geschlichtet werden sollen. Ehrlich gesagt, hätte man diese gesamte Szene der Schere zum Opfer vorwerfen können, sowie das Beziehungschaos mit Bumper und Fat Amy,- die lieber keine Kinder in die Welt setzen sollten! Auch die ausländerfeindlichen Kommentare hätte man sich sparen können.

Die Performance am Ende fand ich etwas schwach. Natürlich steht von Anfang an fest, dass es der Song von Neuling Emily wird und die große Überraschung hat man sich auch schon in der Mitte des Films denken können. Nichtsdestotrotz läuft Pitch Perfect 2 aber so ziemlich locker flockig durch. Und wenn man sich an den oben genannten Dingen nicht weiter stört, kann man einen netten Abend mit A-Capella Musik verbringen.
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Fazit:
Nette Fortsetzung, die dem Original aber nicht das Wasser reichen kann.

Länder:

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