6.8

The Autopsy of Jane Doe

Gerade als Austin mit seiner Freundin Emma ins Kino gehen will, wird noch eine tote Frau in die Leichenhalle seines Vaters geliefert. Austin entscheidet sich, ihm zu helfen und verschiebt das Date, welches er lieber hätte wahrnehmen sollen, denn mit der jungen Unbekannten stimmt etwas nicht. Unter dem Synonym Jane Doe wird die Leiche von den beiden autopsiert. Sie finden jede Menge Merkmale für eine brutale Misshandlung, jedoch nicht äußerlich. Der Fall wird immer unheimlicher, je mehr sie das Innere des Körpers untersuchen.


Meinung:
Wirklich großartiges habe ich von den VoD Film nicht erwartet. Aber ich wurde sehr positiv überrascht. Die Handlung spielt vorwiegend unten im Leichenkeller und obwohl die vermeintliche Hauptdarstellerin sich keinen Zentimeter bewegt, strahlt sie doch etwas bedrohliches aus. Ich habe immer auf den Jump Scare gewartet, wenn sie mal wieder in Großaufnahme zu sehen war, aber vergeblich. Dafür habe ich mich richtig schön gruseln können.

Den Rest machten die Geschichten, die in den Dialogen Anwendung fanden. Dazu kleine Glöckchen an den Füßen der Leichen, die nichts gutes verhießen. Überhaupt ist meine größte Albtraum-Angst, wenn Leichen wieder aufstehen. Ich meine damit nicht die altbekannten Zombies, sondern wirklich tote Menschen. Die sind dann zwar keine Leichen mehr, aber irgendwie ja doch, wenn ihnen vorher das Gehirn weggepustet wurde. Hier kommt der Film ohne besondere Close Ups aus, obwohl es darauf letztendlich auch nicht mehr angekommen wäre, wenn man sich die Anfangsszene wieder in Erinnerung ruft. Überhaupt wird sehr pragmatisch erklärt, wie so eine Autopsie von statten geht.

Emile Hirsch habe ich schon länger nicht mehr in einem guten Film gesehen. Zuletzt eher im schlechten als rechten Darkest Hour. Hier hat er die Stimmung zusammen mit seinem Filmvater Brian Cox gut eingefangen. The Autopsy of Jane Doe ist ganz sicher nicht der beste Horrorfilm in diesem Genre, aber unter den gegebenen Anlässen hatte ich wirklich des öfteren Gänsehaut. Und ich hatte noch nie so ein Angstgefühl,- ausgelöst durch einen Song.
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