Beim Leben meiner Schwester

      • Kinostart:

Originaltitel: My Sister’s Keeper
Regisseur: Nick Cassavetes
Drehbuchautor: Nick Cassavetes, Jeremy Leven
Darsteller: Sofia Vassilieva, Abigail Breslin, Cameron Diaz, Alec Baldwin
Land: USA
Jahr: 2009
Genre: Drama (und was für eins!)
Laufzeit: ca. 109 Minuten

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Darum geht’s:
Die elfjährige Anna hat 700 Dollar gespart und geht damit zu dem Staranwalt Campbell Alexander um ihre Eltern zu verklagen. Sie möchte, dass diese keine ihrer Organe entnehmen, um ihrer todkranken Schwester Kate zu helfen. Diese leidet seit geraumer Zeit an Leukämie und hat für sich persönlich mit ihrem Leben abgeschlossen. Doch ihre Mutter möchte das nicht wahrhaben und setzt sich über alle Entscheidungen hinweg und geht sogar gegen ihrer jüngste Tochter vor Gericht, um ihr Recht durch zu setzen.

Meinung:
Sehr schönes Drama, auch wenn das an sich ein Widerspruch ist. Ich bin mit einem guten Gefühl an diesen Film gegangen. Die Darsteller haben mir zugesagt und schlechte Kritiken hatte ich auch nicht gehört. Allerdings muss ich auch sagen, dass knapp zwei Stunden Dauerheulen echt an die Substanz gehen. Ich fühle mich noch immer leicht dehydriert, weil ich es irgendwann nur noch habe laufen lassen.

Zu Beginn fand ich das Thema ganz interessant,- das eine Tochter gegen ihre Eltern vor Gericht zieht, weil sie im Prinzip seit ihrer Geburt nur die Organbank für ihre kranke Schwester ist. Doch je weiter die Handlung voran schritt, desto mehr kristallisierte sich der eigentliche Grund heraus. Und der ist ja bekanntlich nicht immer so, wie es auf den ersten Blick scheint.

Vor Sofia Vassilieva, welche die zentrale Figur Kate dargestellt hat, verneige ich mich. Eine wirklich großartige Schauspielerin. Ich würde ihr sofort einen Oscar geben. Knapp dahinter kommt Abigail Breslin (Zombieland), dennoch konnte sie ihrer großen Filmschwester nicht den Rang ablaufen. Von beiden wird man hoffentlich noch viel hören. Hut ab.

Sehr gut hat mir die innige Beziehung zwischen den zwei Geschwistern gefallen. Aber auch das verzweifelte Klammern der Mutter, oder die junge Liebe zwischen Kate und ihrem Leidensgenossen waren schön und vorallem traurig in Szenen gesetzt.

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Fazit:
Krankenhausdramen gibt es ja jede Menge, aber was diesen Film unterscheidet ist die herzliche Erzählweise und die wirklich hervorragenden Hauptdarsteller. Ganz großes Kino!

 

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