Findet Dorie
DIE HAUPTFIGUREN
Dorie ist eine sehr vergessliche, aber unendlich optimistische Paletten-Doktorfisch-Dame mit sonnigem Gemüt. Ihr mangelndes Erinnerungsvermögen trübt ihre Laune jedoch normalerweise nicht, bis ihr eines Tages auffällt, dass sie etwas wirklich Wichtiges vergessen hat: ihre Familie! Zwar hat sie mit Marlin und Nemo eine neue gefunden, aber der Gedanke, dass da draußen jemand nach ihr suchen könnte, lässt sie nicht los. Dorie mag vielleicht Probleme haben, sich daran zu erinnern, was oder wen sie da eigentlich sucht, aber sie wird nicht aufgeben, bis sie das Rätsel um ihre Vergangenheit gelüftet hat. Auf dem Weg dorthin entdeckt sie sogar noch etwas ganz anderes: die Fähigkeit, sich selbst zu akzeptieren.
Marlin hat zwar schon einmal den Ozean durchquert, aber das heißt ja noch lange nicht, dass er dazu noch mal Lust hat. Deswegen macht er auch keinerlei Freudensprünge, als er von Dories Vorhaben erfährt, bis an die kalifornische Küste zu schwimmen, um ihre Familie zu suchen. Andererseits weiß Marlin genau, wie es sich anfühlt, seine Familie zu verlieren – schließlich war es Dorie, die ihm damals geholfen hat, Nemo wiederzufinden. Der Clownfisch hat vielleicht nicht so viel Sinn für Humor, aber er ist eine treue Seele und natürlich wird er seine Ängste über Bord werfen, um seiner Freundin Dorie bei der Suche zu helfen.
Hank ist ein Oktopus. Eigentlich. Nachdem er jedoch einen Tentakel verloren hat, ist er streng genommen nur noch ein „Septopus“ – und der Humor ist ihm gleich mit abhandengekommen. Trotzdem hat er die gleichen Fähigkeiten wie seine achtarmigen Artgenossen und ist ein wahrer Ausbruchs- und Tarnungskünstler. Hank ist der Erste, auf den Dorie trifft, als sie ins Meeresbiologische Institut kommt. Aber Vorsicht! Er ist nicht auf der Suche nach neuen Freunden… Eigentlich will Hank nur eines: irgendwie in eine Einrichtung in Cleveland gelangen, um dort das ersehnte Leben in Ruhe und Einsamkeit zu führen.
Destiny ist vielleicht nicht die beste Schwimmerin, aber sie hat ein großes Herz. Eigentlich ist alles an ihr ziemlich groß, denn Walhaie sind die größten Fische überhaupt. Destiny lebt im Meeresbiologischen Institut, als eines Tages ein seltsam vertrauter Paletten-Doktorfisch namens Dorie zu ihr ins Becken fällt. Destiny ist ihre mangelnde Anmut peinlich, die sich auf ihr schlechtes Sehvermögen zurückführen lässt. Dorie hingegen ist der Meinung, dass Destiny eine ganz wunderbare Schwimmerin ist. Außerdem ist Dorie total begeistert, als sie herausfindet, dass ihre riesengroße Freundin ebenfalls „Walisch“ spricht.
Beluga Bailey wohnt im Meeresbiologischen Institut und ist sich absolut sicher, dass sein Echolot kaputt ist. Das Gute – oder Schlechte (kommt darauf an, wen man fragt) – daran ist, dass kein Arzt des Meeresbiologischen Instituts irgendeine Störung finden kann. Baileys Hang zur Dramatik geht seiner Nachbarin gehörig auf die Nerven. Walhai-Dame Destiny kann einfach nicht zu ihm durchdringen, wie sehr sie es auch versucht. Aber vielleicht hört Bailey ja auf seine neue Freundin Dorie, die eine Menge verrückter Ideen auf Lager hat.
Jenny und Charlie würden alles für ihr einziges Kind Dorie tun. Die beiden beschützen und verwöhnen ihr Kind und versuchen Dorie alles beizubringen, damit sie mit ihrem schlechten Kurzzeitgedächtnis in der Welt überlebt. Jenny scheint fröhlich und flatterhaft, ist jedoch eine sehr besorgte Mutter und ein gutes Vorbild. Charlie macht zwar gern Witze, aber nichts ist ihm wichtiger, als seine vergessliche Tochter auf das Leben im Ozean vorzubereiten.
Smutje und Boje sind zwei faule Seelöwen, die im Meeresbiologischen Institut ein gemütliches Zuhause gefunden haben. Als Marlin und Nemo die beiden zum ersten Mal treffen, machen sie gerade ein Nickerchen auf einem warmen – und heiß begehrten – Felsen vor dem Institut. Dieses Duo lässt es gern langsam angehen und sollte besser nicht beim Schläfchen gestört werden. Aber Hunde, die bellen, beißen nicht. Das gilt in diesem Fall auch für Seelöwen.
Herr Rochen ist Nemos musikalischer Lehrer, der die Ausbildung seiner Unterwasser-Schüler sehr ernst nimmt. Keiner liebt seinen Unterricht mehr als Dorie, die Herrn Rochen bei seinen lehrreichen Ausflügen mit der Klasse begeistert assistiert. Obwohl er gar keine Assistentin braucht.
Becky ist eine exzentrische, ziemlich überkandidelte Seetaucher-Dame, die sich in Marlin verguckt hat. Besonders vertrauenswürdig wirkt sie zwar nicht gerade – schon gar nicht auf den skeptischen Clownfisch. Aber sie ist pfiffiger, als sie aussieht.
Crush und Racker sind die wahrscheinlich coolsten Schildkröten der Weltmeere. Sie würden jedem Fisch in Not sofort die Flosse reichen. Und dass sie schon seit über hundert Jahren durch den Ozean cruisen, schadet natürlich auch nicht.