5.7

Hitman: Agent 47

      • Kinostart: 27. August 2015

Kindheit auf der Flucht und gleichzeitig auf der Suche nach einem unbekannten Mann, der immer wieder in ihren Erinnerungen und Träumen auftaucht. Eines Tages wird sie von dem Agenten John Smith vor einem vermeintlichen Auftragskiller gerettet. Dieser sagt ihr, dass der unbekannte Mann in ihrem Leben ihr Vater sei und sie ihn unbedingt finden müssen. Doch dies ist dem Hitman, der auf sie angesetzt ist, ein Dorn im Auge und er versucht sie, von ihrem Beschützer zu trennen. Als ihm das gelingt wird Katia schnell klar, dass mehr hinter der Sache steckt und sie sich in einem gefährlichen Katz und Maus Spiel befindet, indem sie die zentrale Rolle spielt.

Meinung:
Zu aller erst: Ich habe genau ein Hitman Spiel gezockt. Und zwar Absolution. Hat mir gefallen, also freue ich mich auf das neue Game dieses Jahr. Ich schätze mal, dass die Filmstory nicht viel mit den Spielen zu tun hat. Aber: Muss es auch nicht zwingend. – Wenn es gut gemacht ist. Und ich muss sagen, dass mich der Film gut unterhalten hat.

Der Auftakt beginnt in Deutschland. Daher sind auch einige bekannte Gesichter aus unserem Lande zu sehen. Da fragte ich mich doch, warum nicht gleich auch ein deutscher Schauspieler die Rolle des Hitman bekommen hat (?). Aber dann wäre der wahrscheinlich noch von Til Schweiger verkörpert worden,- und das muss ja nun auch nicht sein. Zudem bin ich froh, dass Mr. Friend keine vollständige Glatze hatte, wie auf den Kinopostern angedroht wurde. Sah so auch viel adretter aus.

Statt einer Fortsetzung mit Timothy Olyphant gibt es also eine Neuauflage mit Rupert Friend (der übrigens somit die Titelrolle von Paul Walker übernimmt, der eigentlich dafür vorgesehen war). Dieser ist mir in To Write Love on Her Arms nicht sonderlich aufgefallen, dafür aber seit Homeland in seiner Rolle als Quinn ein Begriff. Und da hat er schließlich schon bewiesen, dass er gut in Actionrollen ist. Einziges Manko war bloß, dass er etwas zu lieb für „den“ Hitman 47 wirkte. Liegt vielleicht an den fehlenden Stirnfalten,..? Aber sonst kann ich mich nicht beschweren.

Natürlich wirkt der Auftakt erst einmal zu cool (Nervendes Lichtgeflacker inklusive), aber nach einer Weile funktioniert es und ich muss sagen, dass mir diese Version besser gefallen hat, als der Vorgänger,- obgleich der auch nicht schlecht war.

Einzig mit der zweiten Hauptdarstellerin Hannah Ware bin ich nicht so wirklich warm geworden. Außerdem frage ich mich noch immer, warum man sie immer wieder als Mädchen betitelt hat. „Das Schicksal hängt von einem Mädchen ab,…“ ? Ich hätte mir ja junge Frau gerade noch so gefallen lassen, denn eigentlich passt sie mit ihrer Zynikerfalte schon in die Schublade einer erwachsenen Frau (ohne jung). Und vom Alter her war sie nicht großartig mit dem Hitman auseinander und der wurde ja auch nicht als Junge betitelt.
Lediglich gegen Ende, als sie ihre weinerliche Fassade ablegte, konnte sie mich etwas überzeugen. Ich wäre aber auch nicht traurig, wenn sie im nächsten Teil nicht wieder mit von der Partie wäre.

Thomas Kretschmann, als Bad Boy geht mir allmählich auf den Keks. Es gab mal ne Zeit, da hab ich ihn ganz gern gesehen, da ich ihn aber immer nur in dieser Kategorie sehe, wird mir das auf Dauer einfach zu eintönig. Reicher Geschäftsmann, der anderen Befehle gibt und über Leichen geht,… blah.

Der neuzeitliche Mr. Spock Zachary Quinto war auch nicht gerade ein Blickfang. Zudem wirkte er in seinem Schnöselanzug fehl platziert. Vielleicht ist grau aber auch nicht unbedingt seine Farbe,… Die Kampfszenen zwischen ihm und 47 waren gut choreographiert, also konnte er zumindest in dieser Hinsicht überzeugen.

Sehr gefallen hat mir, dass endlich mal keine erzwungene Liebesgeschichte zwischen den beiden Protagonisten entstanden ist, sondern hier in eine andere Richtung gegangen wurde. Großer +.

Etwas unlogisch fand ich den Passumtausch beim Dealer.
„Der ist entmagnetisiert!“
„Hier hast du nen anderen!“
Ja, hatte der schon zwei angefertigt oder wie? Wozu dann der ganze Schmu? Aber von Logik wollen wir erst gar nicht anfangen.

 

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