Invitation Only
Originaltitel: Jue ming pai dui
Regisseur: Kevin Ko
Drehbuch: Sung In, Carolyn Lin
Darsteller: Bryant Chang, Jerry Huang, Vivi Ho
Land: Taiwan
Jahr: 2009
Genre: Ekelthriller
Laufzeit: ca. 95 Minuten
„May your dreams become reality.“
Darum geht’s:
Zusammen mit vier anderen bekommt ein junger Mann überraschend eine Einladung zu einer Party für gesellschaftlich Höhergestellte. Durch den Luxus angezogen begibt er sich dorthin und findet sich schon bald in einem Spiel auf Leben und Tod wieder.
Schon in der Anfangsszene war klar: Ich fange noch heute mit einer Diät an, denn diese ranken-schlanken Modelkörper sind echt zu viel für die Psyche einer Normalsterblichen,….aber das sei nur mal so am Rande erwähnt.
Meinung:
Ich habe die Beschreibung überflogen und dachte mir: OK, könnte durchaus was werden, denn es las sich ein bisschen wie Haunted Hill. Die Einleitung war auch ganz vielversprechend gemacht.
„Invintation Only“ hat so eine Saw Atmosphäre, was das dreckige Lagerhaus anbelangt und die Gruppe, die anscheinend spontan zusammen gewürfelt wurde. Schlimmer noch, es hat mich an den grottenschlechten The Tomb erinnert, der auf Ewig meine Flop Nummer 1 bleiben wird.
Na okay, es ist eher im Stil von Haunted Hill, weil keine Rätsel gelöst werden müssen. Vielmehr geht es einfach nur ums sinnlose aus dem Weg räumen. Hm, wenn ich es mir recht überlege, dann ist es doch eher so ein Hostel Ding. Was täten manche Menschen nur ohne Messer, Pisolen, Scheren, Überbrückungskabel etc.
Ich bin ja nun ein Freund von allem was keucht und fleucht. Daher: Arme Schabe! Ich bin echt überrascht, dass diesmal kein Fisch erstickt ist. Wenig später musste auch eine Maus dran glauben. Ich weiß nicht, ob sie echt war, ich hab die Augen zugemacht und erst wieder auf, als es vorbei war. Da Special Effects an so kleinen Lebewesen aber nie vorkommen, gehe ich stark davon aus, dass sie echt war.
Der Mörder trägt eine weiße Maske: wahnsinnig originell! Dabei stellt sich mir immer die Frage: warum? Er ist im Normalfall immer die letzte Person, die das Opfer sieht, weswegen also die Maske? Ich kann es vielleicht bei den Hackfressen von Jason, Michael und den Scream Killern nachvollziehen, aber mal ehrlich: Freddy hat sich auch nicht versteckt und der war beileibe nicht attraktiv. Aber ich schweife vom Thema ab,…
Bis zur 40ten Minute gings einigermaßen. Dann wurde es allerdings pervers. Es erinnerte mich stark an Grotesque, den ich vor nicht allzu langer Zeit angeschaut hatte. Davon abgesehen hatten die beiden armen Geschöpfe aber keinen Raum gefüllt mit Publikum, dass sich über die Torturen amüsiert. Ja Hallo?!
Mein Freund der Brechreiz war übrigens auch wieder erfolgreich im Film vertreten. Sogar mehrmals. Beim letzten Übergeber frage ich mich jedoch, wie er es geschafft hat, dass alles so lange für sich zu behalten,- wenn man die Umstände in Betracht zieht.
In der 53 Minute gesellt sich dann auch noch meine Freundin die Wackelkamera dazu und macht den Film somit komplett. Ich bin echt überrascht, dass Frau Taschenlampe nur ganz kurz zu sehen war.
Zu dem Charakter einer Darstellerin muss ich was sagen:
Toll ausgedacht. Schön und klug, man soll es ja nicht glauben. Sie war auch die einzige Sympathieträgerin in den Film. Ich habe echt für sie gehofft, dass sie es raus schafft. Aber dann musste sie ja während der Vorstellung aufstehen,…
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Fazit:
Wie gesagt: Punktabzug gibt’s für den perversen Insektenmord (sorry, da bin ich eisern) und die Maus! Ansonsten ist der Film, besonders was die Umsetzung der Splattereffekte angeht, wirklich sehr respektabel gemacht. Fast schon zu realistisch. Und da mir das Konzept, zumindest was den Plot angeht, neu war, kann man „Invitation only“ ruhig ansehen. OK, man kann danach vielleicht nicht mehr gut einschlafen, aber irgendwas ist ja immer,….
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Pointe:
Sei vorsichtig mit dem was du dir wünschst, es könnte in Erfüllung gehen. – Oder : Formuliere den Wunsch wenigstens richtig.