Run for Blood
Chris und seine Freunde machen sich auf den Weg zu einer abgelegenen Hüte, um dort mit Freunden eine Party zu feiern. Aber irgendetwas stimmt nicht, denn keine Menschenseele ist auf der Straße und das zur Rush Hour. Verwirrt steigen sie in der Stadt aus und werden kurz darauf von einer Horde Zombies angegriffen.
Meinung:
Mhh, ja.
Es beginnt recht vielversprechend in einer Leichenhalle, schwenkt nach der ersten Zombieattacke aber sofort um zu der Gruppe, die einen durch den Film begleiten wird.
Da es sich um Jugendliche handelt, wird also erst einmal gekifft, gesoffen, sich gepaart und laute Heavy Metal (jedenfalls irgendetwas, bei dem mehr geschrieen als gesungen wird) Musik gehört. Ich hatte leicht das Gefühl, mich in der härteren Variante von Dance of the Dead zu befinden.
Zuerst zum positiven im Film:
Die Splatter- (gore?) effekte waren sehr gut. Alle Achtung. Sie haben sogar die aus „Dawn of the Dead (2004)“ geschlagen und wenn wir gleich bei Zack Snyders Film sind: auch hier wurden die Zombies als rasantschnelle Wesen gezeichnet, was sie umso gefährlicher macht. Hinzukommt, dass sie Menschen riechen und somit überall aufspüren können.
Der Verlauf der Story bietet absolut nichts neues, ist aber sehr düster gemacht und hat ein postapokalyptisches Erscheinungsbild.
Etwas unlogisch waren einige Handlungen der Darsteller gezeichnet. Ob sich nun einer mit Kettensäge gegen die Schar der Zombies stellt, oder die Gruppe in eine Sporthalle geht, auf deren Boden überall Zombies liegen, um dann auf ein Plakat zu schauen, auf dem Jesus als Erlöser genannt wird.
Da stellt sich doch die Frage, ob Zombies schlafen? Naja, vielleicht haben sie sich auch einfach nur tot gestellt. ;o)
Automaton Transfusion beinhaltet leider auch dieses Klischee von dem Verrückten mit seiner Schrotflinte, den sie unterwegs treffen. Und gegen Ende, wenn sie den angeblichen Hausmeister im Schulkeller treffen, der eigentlich zum Militär gehört und auch in dieser Kluft altklug dahersäuselt, möchte man den Drehbuchautor ohrfeigen.
Ist ja alles schön und nett, dass es eine Antwort für die Zombieepidemie gibt, aber das wäre anhand einer gefundenen Akte sicherlich besser erklärt gewesen.
Hinzukommt, dass einige Kameraaufnahmen schlecht umgesetzt waren. Ich spreche da nicht unbedingt von der Handkamera, die oft wackelnde Bilder hervorbrachte und somit an Diary of the Dead erinnerte, sondern die Art, wie manche Szenen geschnitten und mit Effekten versehen wurden. Naja, zumindest ist keiner mit einer Taschenlampe herum gelaufen.
Kurz vor Schluß: Leute in Gasmasken und komischen Sado Maso Outfit. Welchen Sinn diese hatten, weiß ich leider nicht, da es zwei Minuten später To be continued hieß. Gerade wenn man richtig dabei ist, wird der Abspann eingeblendet. Außerdem kommt nach der „To be…“ Ankündigung oft nichts mehr, daher wäre es besser gewesen, das Ende offen zu lassen wie in Resident Evil. Wenn was kommt ist gut, wenn nicht, dann halt nicht.
Als halbfertiges Produkt ist Automaton Transfusion ganz sicher nicht der beste Zombiestreifen, hat aber einiges an Potential, was dessen Umsetzung anbelangt.