6.6

The Final Girls

Die junge Max verliert ihre Mutter, eine Scream-Queen Legende aus den achtziger Jahren, bei einem Autounfall. Als drei Jahre später das zwanzig jährige Jubiläum des Films „Camp Bloothbath“ läuft, indem ihre Mutter mitspielte, ist das für ihre Freunde ein Grund, Max mit ins Kino zu schleifen. Kurze Zeit geht der Saal jedoch in Flammen auf und der einzige Weg, dem Feuer zu entkommen ist durch die Leinwand. Plötzlich befinden sich die fünf Freunde im Film. Max sieht darin eine Chance, noch einmal ihre Mutter zu sehen, auch wenn diese keinen Schimmer von ihrer Existenz hat und möchte sie um jeden Preis vor dem Killer retten. Doch dafür muss diese die letzte Überlebende sein: das Final Girl, dass den Killer kalt macht.

11

Meinung:
Sehr cooler und lustiger Film. Der Plot ist zwar schnell erzählt, hält aber einige Überraschungen parat. Für mich ist der Film das Highlight der Woche und ich konnte über ein paar Situationen und Sprüche lachen, weil sie herrlich abgedreht waren. Besonders gefiel mir die Schrift im Film-Film oder die Credits, die vor den Augen der Überlebenden abliefen. Auch die Schauspieler haben perfekt gepasst.

Einzig der große Showdown und das übertriebene Gewitter haben mich etwas genervt. Ansonsten hat alles gestimmt. Das Drehbuch, die Regie- und Kameraarbeit, sowie der Zusammenschnitt.

Die Darsteller:
In der Hauptrolle, „Bambiauge“ Taissa Farmiga,- die kleine Schwester von Vera Farmiga (Bates Motel). Als ich Taissa zum ersten Mal in American Horror Story „Murder House“ gesehen habe, war ich recht angetan. Dann folgten noch ein paar Filme und dann der Totalausfall in The Bling Ring, wo sie wirklich schrecklich war. In The Final Girls kann sie jedoch wieder punkten. Man kauft ihr die Waisennummer 1 zu 1 ab und muss fast selber heulen, wenn sie ihre Pseudo-Mum im Van wiedersieht. Allerdings wurde sie ein paar mal aus einem recht ungünstigen Blickwinkel gefilmt, so das ich persönlich die Szene noch einmal gedreht hätte.

Nina Dobrev, die den Vampire Diaries den Rücken gekehrt hat und nun mehr Zeit hat, wieder andere Filme zu drehen. Wahrscheinlich hat sie der Serie damit den Todesstoß verpasst, aber ich lasse mich überraschen. Hier spielt sie anfangs eine oberflächliche Tussi und das ist mal ein krasser Gegensatz zu ihren bisherigen Rollen. Außerdem hatte sie hier etwas mehr Spielzeit, als in ihren bisherigen Filmauftritten zusammen. Okay, ich übertreibe etwas, aber wenn ich da an Arena, The Roommate und Vielleicht lieber morgen denke, so liegt diese Annahme nahe.

Alia Shawkat spielt quasi die selbe Rolle, die sie schon in Roller Girl hatte und das ist gut so. Ich finde ihre Art lustig, weswegen sie hervorragend in den Film gepasst hat.

Möchtegernschönling Alexander Ludwig, der übrigens im gleichen Jahr in Final Girl mit Abigail Breslin zu sehen war, ist mehr Beiwerk. Ohne ihn hätte der Film auch funktioniert. Außerdem war er sehr verweichlicht dargestellt.

Adam DeVine ist einfach nur bescheuert. Ich konnte seine Art noch nie leiden. Ich finde den einfach mit seiner ganzen übertriebenen Slapstick Nummer furchtbar. Das war schon in Pitch Perfect so. Ich weiß gar nicht, warum alle so auf den stehen. Mich hat er einfach nur genervt, weswegen es hier den ersten Punktabzug gibt.

Einzig Thomas Middleditch war mir unbekannt. Als Filmfreak hat er seine Sache aber ganz gut gemacht und war somit ein wichtiger Punkt für die Handlung.

Zu guter Letzt noch Malin Akerman, die den Spagat zwischen ehemaligen Star und Mutter gut gemeistert hat. Ich kenne sie als ewige Nebendarstellerin. Hier hatte sie die zweite Hauptrolle und hat gut mit Taissa interagiert.

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Alles in allem ist The Final Girls wirklich empfehlenswert, wenn man auf etwas abgedrehte Geschichten steht, die sich zudem nicht zu ernst nehmen, aber trotzdem nicht so blöd wie in allen Parodien dieser Welt sind.
Im Abspann gibt’s dann noch ein paar Outtakes, wodurch der Film perfekt abgeschlossen wird.
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Fazit:
Super Horror-Komödie mit Hollywoods Jungstars.

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