Uncertainty – Kopf oder Zahl
Regisseur: Scott McGehee, David Siegel
Drehbuch: Scott McGehee, David Siegel
Darsteller: Joseph Gordon-Levitt, Lynn Collins, Nelson Landrieu, Olivia Thirlby
Land: USA
Jahr: 2008
Genre: Drama
Laufzeit: ca. 101 Minuten
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Darum geht’s:
Ja, worum geht es überhaupt?
Meinung:
Der Titel ist Programm. „Ungewissheit“ herrscht nämlich den ganzen Film über.
Es beginnt mit dem jungen Pärchen Bobby und Katarina, das sich unklar darüber ist, was sie machen wollen. Also wirft Bobby eine Münze. Sobald diese am Boden landet, rennen beide in verschiedene Richtungen und steigen in jeweils ein anderes Auto um dem kompletten Ebenbild ihres Partners einen Begrüßungskuss zu geben. Häh?,- dachte ich mir,- aber es wird schon noch eine Lösung kommen… dachte ich.
Team grün macht sich in Brooklyn/ Queens auf den Weg zu einer Familienfeier. Beiden liegt der Gedanke, dass sie Kate’s dominanter Mutter sagen müssen dass die beiden ein Kind erwarten, schwer im Magen. Unterwegs finden sie zudem einen herrenlosen Hund, den sie bereitwillig bei sich aufnehmen.
Auf der anderen Seite in Manhattan findet Team gelb ein Handy auf den Rücksitz einen Taxis. Wild entschlossen, dieses zurück zu geben, rufen sie die Nummer an und finden sich wenig später in einem regelrechten Actionthriller wieder. Der Besitzer bietet ihnen 500.000 Dollar, wenn sie das Mobiltelefon zurück geben,- leider ist dieser nicht alleine scharf auf das Gerät, denn in dessen Speicher befinden sich anscheinend unbezahlbare Informationen und so befinden sich die beiden plötzlich auf der Flucht vor einem schießwütigem Chinesen. (Hey, dass könnte man fast als Inhaltsangabe verwenden, oder?)
Ich bin ehrlich: Ich hab keine Ahnung, worum es in dem Film überhaupt ging. Ich kann mir jetzt zwar philosophisch darüber den Kopf zerbrechen, dass es um Entscheidungen im Leben geht und diese gut oder schlecht sein können, aber gewiss weiß ich es nicht. Der Film hat mir mit seiner Handlung auch nicht gerade den Anreiz gegeben, nähere Untersuchungen darüber anzustellen. Irgendwas wird sich der Regisseur schon dabei gedacht haben, nur leider stoßen mir die Mängel im Film zu sehr auf. Ich erinnere mich da an das Familientreffen, bei dem alle durcheinander geredet haben und die fehlende Auflösung warum es Doubles von Kate und Bobby gibt. Parallelwelt? Eine andere Zeit? Alles nur eine Traumwelt? Ein Experiment des Regisseurs? Irgendwie gut,- aber irgendwie auch nicht.
Joseph Gordon-Levitt (Sin City 2) hat perfekt mit seiner Filmpartnerin Lynn Collins (True Blood) agiert. Womit wir den großen Pluspunkt des Films auch schon abgehakt hätten.
Die Thriller Sequenzen waren zwar gut, das Drama um die Gründung einer Familie hingegen nicht so prickelnd, daher gebe ich als Wertung ein „so la la“.