Dancing Without You

      • Kinostart:

Originaltitel: 背著你跳舞
Taiwan 2010
Genre: Romantische Komödie, Drama
Regie: Robin Lee 李芸嬋
DarstellerInnen: Vivian Hsu 徐若瑄, Tony Yang 楊祐寧, Joelle Lu 陸明君, Gabriel Lan 藍鈞天, Tammy Chen 陳怡蓉, Michael Tong 唐文龍

 

Story:

Ludi (Tony Yang) verbringt sein Zeit, sich mit Hinweisen auf die Existenz außerirdischer Lebensformen zu befassen. Als er eines Tages das mit merkwürdigen Ereignissen verbundene Einschlagen einiger Meteoriten untersuchen möchte, hört er etwas in einen See stürzen und fischt eine junge Frau (Vivian Hsu) aus dem Wasser.
Da das vermeintliche „Alien“ keinen Platz zu haben scheint, an den es hingehört, quartiert er die junge Dame bei sich zu Hause ein.


Kommentar:

Der Titel von „Dancing Withou You“ war das erste, was ich von diesem Film mitbekommen hatte und durch diesen habe ich mich damals etwas irreführen lassen, da ich dadurch auf eine reinrassige Romanze schloss und erst einmal die Finger vom Film ließ. Später las ich dann glücklicherweise eine Inhaltsangabe des Films, die mich vermuten ließ, daß es sich bei „Dancing Without You“ doch um etwas skurrileres, wenn nicht wenigstens um eine Romantische Komödie (ich persönlich ziehe RomComs oft Liebesfilmen vor) handeln würde und das bestätigte sich dann zum Teil auch, als ich – daraufhin neugierig geworden – den Film doch ansah.
Um genau zu sein, handelt es sich bei „Dancing Without You“ um ein Drama in Verpackung einer Romantischen Komödie mit einigen skurrilen, verfremdenden Elementen.
Hinter den Verfremdungen geht es um sehr reale, hinter der Komödie um ernste Thematiken, von denen bei mir vor allem in Erinnerung blieb, daß es auch um den Umgang mit den eigenen Lebensträumen ging . Das Aufgeben (unfreiwillig) und auch das Loslassen (aus eigenem Willen heraus) von Träumen war ein wichtiger Inhalt des Films und dieser wurde überraschend komplex und feinfühlig behandelt. Damit möchte ich sagen, daß der Film über das übliche „Hold On To Your Dreams!“ hinausging, ohne dabei die Hoffnungen des Zuschauers gleich ganz zu zerstören.

Zentrale Figur des Films war das Alien, wirklich sehr ordentlich verkörpert von Vivian Hsu, die eine Mischung aus Unbeholfenheit, Verletzlichkeit und Verlorenheit darstellte, und die dabei wirklich etwas außerweltliches hatte. Vivian Hsu, die mir zuvor eigentlich nie besonders aufgefallen war, war für mich persönlich einer der großen Pluspunkte von „Dancing Without You“.
So wie ich mich erinnere, bildetet Tony Yangs Figur eher einen Hintergrund zu Vivian Hsus Charakter und wenn man bedenkt, was er sonst gespielt hat, war das in Folge natürlich nicht unbedingt seine eindrucksvollste Rolle. Aber Tony Yang ist solide und ich hatte nicht den Eindruck, daß es etwas an seiner Performance auszusetzen gäbe.

Der Humor des Film sagte mir persönlich weitesgehend zu, auch wenn es ein, zwei Stellen gab, auf die ich dann doch gerne verzichtet hätte, da sie mir etwas über das Ziel hinauszuschießen schienen, ohne aber etwas zum Inhalt des Films oder seiner Geschichte beizutragen. (Ich denke hierbei an die Kirchen-Krankenhausszenen; vielleicht habe ich diese auch nur nicht verstanden, in welchem Fall es schön wäre, wenn mich jemand über diese aufklären würde.)

 

Fazit:
Ein liebenswerter und gleichzeitig zufriedenstellender Film. Geeignet für Liebhaber sanfter und leicht skurriler Filme.

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