Alone – Faet
Originaltitel: Faet
Regisseure: Banjong Pisanthanakun, Parkpoom Wongpoom
Drehbuch: Banjong Pisanthanakun, Aummaraporn Phandintong
Darsteller: Marsha Wattanapanich, Ratchanoo Bunchootwong, Vittaya Wasukraipaisan
Jahr: 2007
Genre: Horror, Drama
Land: Thailand
Laufzeit: ca. 90 Minuten
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Darum geht’s:
Nachdem die Mutter von Pim ins Krankenhaus eingeliefert wurde, macht sie sich zusammen mit ihrem Freund Vee auf den Weg dorthin. Übergangsweise bewohnen sie ihr ehemaliges Zuhause. Fortan wird Pim von Albträumen geplagt, in denen ihre tote Zwillingsschwester Ploy auftaucht. Diese starb kurz bevor die beiden Siamesen getrennt wurden. Es scheint, als würde die Vergangenheit Pim unweigerlich einholen, denn zu Lebzeiten schworen sich die beiden Schwestern für immer zusammen zu bleiben. Ob lebendig oder tot…
Nachdem ich letztes Jahr ausversehen den falschen „Alone“ Film auf DVD bestellt hatte, hatte ich nun das Vergnügen, den thailändischen Film zu sehen. Und,- es hat sich gelohnt!
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Meinung:
Sehr gut gemacht.
Hauptdarstellerin Marsha W., die übrigens beide Rollen der Schwestern spielte, war bis auf wenige Ausnahmen recht sympathisch und konnte auch, nachdem die Geschichte eine Wendung nahm, zeigen was in ihr steckt.
Mir hat zudem auch das zweite Geschwisterpärchen sehr gut gefallen, welches Pim und Ploy in ihrer Teeniezeit dargestellt hat.
Ich muss zugeben, dass mich der große Plot bis zum zweiten Drittel des Filmes im Dunkeln tappen lies. Danach war es aber zu offensichtlich. Das dachten sich wahrscheinlich auch die Macher, weswegen sie das Rätsel wenig später auflösten und der Geschichte somit noch etwas mehr Drama gaben.
Irgendwie kann ich die Gefühle von Ploy auch nachvollziehen. Ihr Handeln war zwar oft mehr emotional als rational, aber sie musste auch viele Tiefschläge einstecken. Daher kann ich die Reaktion von Vee zwar nachvollziehen, allerdings macht er es sich am Ende doch zu einfach…
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Fazit:
Zwar hebt sich „Alone“ jetzt nicht sonderlich von anderen Geisterfilmen ab und die Schockmomente sind auch manchmal vorhersehbar, da ich aber aufgrund der düsteren Atmosphäre hin- und wieder Schutz unter der Bettdecke suchte, finde ich den Film als Gesamtpaket wirklich gut gelungen.