Boogeyman 2
Regisseur: Jeff Betancourt
Drehbuch: Brian Sieve
Darsteller: Danielle Savre, matt Cohen, Mae Whitman, Renee O’Connor
Jahr: 2008
Genre: Horror, Thriller
Land: USA
Laufzeit: ca. 93 Minuten
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Darum geht’s:
Das Geschwisterpärchen Laura und Henry muss mit ansehen, wie ihre Eltern von einem großen, unheimlichen Mann getötet werden. Noch Jahre später leiden beide an Albträumen, die vom Boogeyman handeln. Doch während Henry anscheinend darüber hinweg ist und aus der psychischen Behandlung entlassen wurde, muss seine kleine Schwester nun in die geschlossene Anstalt ziehen. Dort trifft sie auf eine Menge eigenartiger Patienten, die allesamt an etwas anderem leiden. Als der erste Mord passiert ist Laura sicher, dass der große schwarze Mann dahintersteckt und je mehr sie darüber redet, desto mächtiger wird der Boogeyman, der schon sein nächstes Opfer ins Auge gefasst hat.
Meinung:
Im ersten Teil spielte Barry Watson die Hauptrolle, im zweiten hat sein Serienbruder David Gallagher (Eine himmliche Familie) einen Gastauftritt, doch der tragende Charakter ist diesmal Danielle Savre als Laura. Jigsaw zeigt, wie er seine Tonbänder für die „Saw“ Reihe aufgenommen hat und der Sonnyboy aus „South of Nowhere hat ein Meet and Greet mit Gabrielle aus „Xena“. So, da wir jetzt sämtliche Schauspieler in Szenen gesetzt haben, kann es ja losgehen:
Hauptdarstellerin Danielle Savre, die mich stark an eine Mischung aus Sarah Polley (Dawn of the Dead) und AJ Cook (Ripper – Briefe aus der Hölle) erinnert hat, konnte trotzdem überzeugen. Anfangs etwas schleppend nahm sie das Ruder gegen Ende in die Hand und konnte somit der Handlung doch noch etwas Pepp geben.
Irgendwie, irgendwo, irgendwann habe ich diese Geschichte aber schon einmal gesehen. Vielleicht bei Freddy (Nightmare on Elmstreet)? Denn der existiert ja auch nur vom Hören und Sagen.
Die Effekte sind gut umgesetzt und das Drehbuch ist ganz annehmbar, auch wenn es ein paar Passagen gibt, die einfach nur ekelhaft waren.
Und auch wenn es vorhersehbar für manch anderen scheint, aber die Auflösung hat mich doch überrascht. Klar, man hat mit dem Erwartungen des Zuschauers gespielt und den üblichen Verdächtigen auf einem Silbertablett serviert, so dass er es gar nicht sein konnte, eben weil es zu offensichtlich war. Was soll ich sagen, ich bin voll reingetappt.
Der Täter, nun,- sagen wir es so: der Plot hat mich doch stark an das Ende von The Butterfly Effect 3 erinnert. Ansonsten hat man einen ganz akzeptablen Teenie-horrofilm gedreht. Die Stereotypen, die zum vermetzeln da waren sind allerdings ein bisschen zu übertrieben dargestellt, weil auch wirklich darauf geachtet wurde, dass keiner die gleiche Krankheit hat. Irgendwie gab es in dem Film also auch ein bisschen was von dem Flair aus „Durchgeknallt“.
Der Film warf aber auch ein paar Fragen auf:
Wenn der Boogeyman echt ist, warum braucht er dann eine Sido-Maske?
Wieso gibt’s kein Sicherheitspersonal in der Anstalt?
Und warum können die Patienten alle frei rumlaufen, wenn doch schon lange Nachtruhe ist? Das hat ich wiederum an „Alone“ erinnert.
Die Story ist so lala, aber Boogeyman 2 ist definitiv besser als sein Vorgänger, was allerdings keine große Sache ist, denn das Original war samt seines Darstellers sehr lahm. Also hat man den tragenden Part einer Frau gegeben und schon funktioniert die Sache wieder.
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Fazit:
Kein Meisterwerk, aber ganz nett für einen DVD Abend.