Erlöse uns von dem Bösen
Originaltitel: Deliver Us from Evil
Regisseur: Scott Derrickson
Drehbuch: Scott Derrickson, Paul Boardman
Buchvorlage: Ralph Sarchie, Lisa Collier Cool
Darsteller: Eric Bana, Édgar Ramírez, Chris Coy
Land: USA
Jahr: 2014
Genre: Horror, Thriller
Laufzeit ca.: 118 Minuten
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Darum geht’s:
Polizist Ralph Sarchie bekommt in letzter Zeit immer merkwürdigere Fälle auf den Tisch. Erst wirft eine Mutter ihr Kind im Zoo über den Zaun ins Löwengehege, dann spukt es in einem Haus italienischer Einwanderer und dann scheint eine Frau auch noch von einem Dämonen besessen zu sein. Zusammen mit der Hilfe von dem unkonventionellen Pfarrer Mendoza versucht er, dieser Sache auf den Grund zu gehen. Doch er wagt sich zu Nahe an das Böse und bringt somit seine Familie in Gefahr.
Ich hockte fast zwei Stunden in einem elend langweiligen Exorzismus Film. Nun muss ich dazu sagen, ich hasse dieses Genre!
Zuerst einmal sollte man den Film in „Ich blende dich mit meiner Taschenlampe“ oder „Wer hat vergessen die Stromrechnung zu bezahlen?“ umbenennen! Ich sehe ja ein, dass es gruselig sein soll, wenn man kaum was sieht, oder das Licht die ganze Zeit flackert, aber hier haben es die Macher schon recht übertrieben. Ich meine, kann man da als Regisseur nicht sagen: „Stopp, du blendest mich? Das drehen wir noch mal.“ Nö, das bleibt dann halt so.
Möchtegern „Hulk“ Eric Bana (Wer ist Hanna?) spielt einen fanatischen Polizisten, der seine Familie vernachlässigt und dadurch immer mehr in den dunklen Sumpf gerät. Er macht seine Sache ganz gut und ist eigentlich der einzig positive Charakter.
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Was Gutes:
Die berühmte Leiche im Keller war sehr nett angerichtet. Und die Besessenen waren allesamt schön eklig anzusehen. Auch die arme Katze am Kreuz und die furiosen Guppies waren erschreckend fies. Nicht zu vergessen die finale Position der „Springerin“. Grusel Make up mäßig waren alle schön zurecht gemacht.
Das war es dann aber auch schon.
Negativ beurteile ich den Möchtegern Pfarrer Mendoza, der permanent eine Zigarette in der Schnude hat und dessen Medizin aus Alkohol (am besten zwei Daumen breit eingeschenkt) besteht. Die Standard Latein Bibelsprüche natürlich nicht zu vergessen. Dargestellt wird dieser von Édgar Ramírez (Zorn der Titanen).
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Unlogisch:
Der gute Ralph wird zu Beginn mit einem Messer am Arm verletzt. Resultat: Muss genäht werden und in der nächsten Szene hat er nicht mal ein Pflaster oder eine Narbe an der oberen Extremität. Zumindest hatte er nach seinem Biss, den er sich von einer Insassin geholt hatte, einen Verband am (gleichen!) Arm. Wobei die Sache hier auch schnell abgetan war. Meines Wissens sind menschliche Bisse nämlich sehr gefährlich und die Dame die zubiss sah nun nicht gerade so aus, als hätte sie zuvor die Zahnbürste durch ihre Mundfäule geschwungen.
Richtig grausam wurde es dann beim ca. 30 Minütigen Exorzismus. Ich war kurzweilig mindestens eine Viertelstunde am Popcornstand und als ich wieder kam, waren sie immer noch nicht fertig. Man weiß ja, wie diese Austreibungen stattfinden. Viel Geschreie, undefinierbare Zitate und zerspringende Glasscheiben. Das Blut und den Sabber nicht zu vergessen, der dabei vergossen wird.
Das Ende: Mal nicht negativ. Ich war überrascht!!!
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Ergo:
Erlöse uns von dem Bösen ist eine Anreihung von schummrigen Fluren, flackerndem Licht, Regen und viel religiösem Bla Bla. Nichts, was man nicht schon aus anderen Filmen dieser Art kennt.