4.7

Final Girl

Die junge Veronica hat ihre Eltern bei einem Unfall verloren. Doch mit dieser Tatsache geht sie wie selbstverständlich um. „Jeder muss mal sterben, Punkt“. Das beeindruckt den ominösen William, der sie daraufhin zu einer kleinen Mörderin ausbildet. Jahre später soll Veronica eine Gruppe von jungen Männern töten, die regelmäßig auf Mädchenjagd gehen und ihre Opfer mit perfiden Spielchen quälen, bevor sie sie im Wald erledigen. Nach einem ausgiebigen Training nimmt sie Kontakt zu den Mördern auf und ist kurze Zeit später die Gejagte. Doch sie dreht den Spieß um.

1

Meinung:
Final Girl hat wirklich sehr gut angefangen. Veronica wird von ihrem Mentor ausgebildet und wächst nach und nach zu einer geschickten Kämpferin heran. Doch als der Schnitt rüber zu den Schnöseln im Anzug geht, die aus Lust und Laune Mädchen im Wald jagen und ermorden, wurde es seltsam. Ich schreibe das nicht einmal der gewöhnungsbedürftigen Regiearbeit zu, bei der permanent Scheinwerfer zum Einsatz kamen. Das war irgendwie schon wieder gut, da man dadurch wenigstens alles gut bei Nacht gesehen hat. Vielmehr sind die Charaktere alle samt für die Tonne. Besonders nervig war der „Verrückte“, der vor der Fahrt schnell noch ein Tänzchen mit seiner Axt hingelegt hat. Wobei die Rolle von Alexander Ludwig als Anführer ultra genervt hat. Dieses langsame, berechnende Geschwafel ging mir echt gegen den Strich, so dass ich schon mit den Augen rollen musste, als ich ihm im gleichen Jahr in The Final Girls gesehen habe. Die beiden Filme haben, trotz fast gleichem Titel, übrigens nichts miteinander zu tun.

Die Handlung ist so lala. Ich meine, wenn die kleine Assassinin die Jungs eh platt machen soll, wozu dann dieses ganze Trara? Zumal Herr Bentley am Schluss mit seiner Schrotflinte aus dem Gebüsch kommt,…??? Auch die Umsetzung ist kläglich gescheitert. Mir kommt da spontan die Drogengeschichte in den Sinn, wo einer der Killer plötzlich zwei Typen im Pandakostüm sieht und gegen sie kämpft. Auch, lassen wir das.

Die Kampfszenen waren okay. Miss Breslin hat gut zugehauen und sich gegen die Überzahl behauptet. Wobei auch hier der Endfight wieder ein bisschen monoton geraten ist. Allerdings ist auch hier wieder die Frage: Wozu der ganze Aufstand? Um einen Test zu schaffen, bei dem die Unbekannten hinter ihrem Trainer zufrieden mit Veronicas Arbeit sind??? Fragen über Fragen, die leider nicht beantwortet werden.
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Fazit:
Schlechte Umsetzung eines Themas, dass eigentlich Potenzial gehabt hätte. So bleibt nur ein sehr schwacher Thriller. Schade.

Regie:

Länder: ,

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