Hochzeit mit einer Leiche

      • Kinostart:

Originaltitel: Tim Burton´s Corpse Bride
Synchronstimmen: Johnny Depp, Helena Bonham Carter, Christopher Lee, Emily Watson, Tracey Ullman…
Regisseur: Tim Burton, Mike Johnson
Genre: Animation, Horror, Comedy
Jahr: 2005
Länge: 77 Minuten
Musik: Danny Elfman
FSK: ab 6 Jahren

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Worum geht’s?:
Um an das Vermögen der zukünftigen Verwandten zu kommen, beschliessen Victor und Victorias Eltern, dass ihre beiden Kinder den Bund der Ehe miteinander eingehen sollen. Beim ersten Zusammentreffen besteht zwar Sympathie zwischen den zwei baldigen Vermälden, trotzdem ist ihnen unwohl dabei, einen wildfremden Menschen zu heiraten. Bei der Probe zur Trauung macht Victor auch erstmal ordentlich alles falsch und strapaziert so die Nerven der Gäste. Kurzerhand beschliesst er, sein Eheversprechen allein im Wald zu üben. Und siehe da, es läuft wie geschmiert. Doch beim Anstecken des Ringes stellt sich heraus, dass der Baumstumpf den er als Hand wählte, gar nicht so tot ist, wie er zunächst schien. Obwohl, doch, tot schon aber in anderer Weise. *g* Durch seinen ungünstigen Übungsort befreite er die Leiche einer Braut, die an dieser Stelle vor Jahren ermordet wurde und seitdem auf einen liebenden Mann wartet, der sie befreit. Nundenn, dass Ehegelübte wurde gesprochen, der Ring angesteckt und die Braut willigte ein. Ein ziemlicher Schlamassel den sich unser Held da eingebrockt hat, denn zuhause wartet noch immer seine Braut. Um Verwirrungen zu vermeiden: Seine „lebendige“ Braut.

Meinung:
Ich war sehr positiv überrascht. Naja, zu Beginn erstmal nicht, denn da wurde gesungen und das kann ich ja mal gar nicht leiden. Und an die krotesken Figuren mußte ich mich auch erstmal gewöhnen. Einiges erinnerte an Nightmare before Christmas (welch Überraschung) und Sleepy Hollow, was nicht zuletzt an der Stimme von Johnny Depp und der Erscheinung von Victor lag. Nachdem die Gesänge verklungen waren, konnte ich mich köstlich über den hochnäsigen Butler amüsieren und die Story began auch interessant zu werden. Da hätten wir zuerst den herrlich verunsicherten Victor und die zurückhaltente Victoria. Doch am besten wurde es, als die tote Braut zum ersten Mal erschien. Wow, welch ein Auftritt. Die Unterwelt, naja, war recht lustig umgesetzt, nur: Sie haben wieder gesungen!!! Dennoch war der ständige Begleiter (ihr Gewissen) von Emily und ihre tierischen Freunde lustig in Szene gesetzt.
Jedenfalls war ich nun selber hin und hergerissen, welche Braut doch die bessere für Victor wäre. Gut, ich dentierte doch sehr stark zu Emily, wie Victor letztendlich auch. Oder doch nicht? Seine Entscheidung fand ich jedenfalls sehr mutig bzw. loyal. Klasse Wendung!

Fakt ist, dass Corpes Bride eine sehr schöne düstere Athmosphäre beinhaltet und ein gut erzähltes Märchen vom Gruselmeister Tim Burton ist.

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Schon gewußt?:
Corpes Bride ist einem russischen Märchen nachempfunden, dessen Geschichte die Vermählung eines glücklosen Mannes mit einer Toten erzählt.
*Tim Burton arbeitete zehn Jahre daran diese Geschichte als Puppenfilm auf die große Leinwand zu bringen.
*Danny Elfman ist seit Burtons ersten Film für die musikalische Untermalung in seinen Filmen verantwortlich (immerhin schon 12) und übernahm sogar die Stimme des Leadsängers der Skelettband.

 

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