Jack & Jill
Regisseur: Dennis Dugan
Drehbuch: Adam Sandler (Ha! Da haben wir es!), Steve Koran
Buchvorlage: Ben Zook
Darsteller: Adam Sandler, Katie Holmes, Al Pacino
Land: USA
Jahr: 2011
Genre: Möchtegern-Komödie
Laufzeit: ca. 91 Minuten
Darum geht’s:
Thanksgiving bei Familie Sadelstein:
Die Zwillingsschwester von dem relativ erfolgreichen Werbemanager Jack kommt zu Besuch. Doch anstatt nach den Feierlichkeiten wieder abzureisen, nistet sich Jill bei ihm und seiner Familie ein. Zum Glück fehlt nur noch ein Mann, doch dieser will sich einfach nicht zeigen. Aus lauter Frust setzt Jack für seine Schwester ein Onlineprofil auf und blamiert sie damit gründlich, so dass ein weiteres Drama vorprogrammiert ist. Und zwischen dem Streit und Geschwisterrivalitäten gilt es auch noch den großen Al Pacino für eine Dunkin Donuts Werbung zu gewinnen. Und wie der Zufall so spielt, hat der sich unsterblich in Jill verliebt, die wiederrum nichts von ihm wissen will. Und bevor diese Inhaltsangabe jetzt ausufert sei soviel noch gesagt: Jack ist einfach ein unsympathischer Klotz und wen wundert es da, dass er selbst sein eigen Fleisch und Blut für seine Karierre opfern will? Eben!
Meinung:
Jack und Jill ist Low Cost Unterhaltung. Typisch amerikanisch – typisch Adam Sandler! Sofern es eine Handlung gibt, erfindet sich diese nicht neu. Jede Schiene wird bewirtet. Angefangen beim Familiendrama hin zu Fäkalhumor, weil das mexikanische Essen eben doch eine Spur zu gewöhnungsbedürftig war, bis zum letztendlichen großen Happy End.
Jack ist ein arroganter Vollpfosten und Jill geht einem einfach nur auf die Nerven. Von ihrer Stimme ganz zu schweigen. Der Vogel wird allerdings von dem bekloppten indischen Adoptivsohn abgeschossen, der sich permanent Dinge an den Körper klebt um dann in der nächsten Szene einen altklugen Spruch daher zu bringen.
Ich war, bin und werde nie Fan von Adam Sandler sein, denn neben Dennis Quaid und Nicholas Cage ist dieser einer der unbegabtesten und für mich schlechtesten Schauspieler ever! Wobei Dennis Quaid schon noch eine Spur schlimmer ist und das heißt was!
Al Pacino macht sich zum Volldeppen und ist somit der letzte im Bunde der Hollywoodgrößen à la Robert De Niro (Der Sternwanderer) und Sir Anthony Hopkins (Beowulf), die sich mit zunehmendem Alter einfach nicht mehr so ernst nehmen. Die Frage nach dem Warum interessiert mich weniger. Er wird schon seine Gründe gehabt haben.
Rückblickend war das einzig witzige an dem Film: der Gärtner. Dieser hat sich so herrlich selbstironisch als illegaler Einwanderer dargestellt, dass es wirklich ein Spaß war. Der Rest ist einfach nur grottig schlecht und nicht mal für einen langweiligen Fernsehabend geeignet.
Fazit:
0815 Komödie mit geringster Lachmuskelreizung.