The Classic

      • Kinostart:

Originaltitel: Keulraesik
Regisseur: Kwak Jae-Yong
Drehbuch: Kwak Jae-Yong
Darsteller: Ye-jin Son, Seung-woo Cho, In-seong Jo
Land: Südkorea
Jahr: 2003
Genre: Romanze, Drama
Laufzeit: ca. 127 Minuten

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Darum geht’s:
Für ihre Schulfreundin Soo-kyoung schreibt Ji-hae in deren Namen E-Mails an deren Traumprinzen Sang-min aus der Theatergruppe. Doch auch Ji-hae ist verknallt in ihn. Eines Tages findet sie einen alten Karton mit den Briefen ihrer Mutter und erkennt, dass diese die selbe Geschichte damals durchlebt hat. Durch das Tagebuch erfährt sie, dass der beste Freund ihres Vaters in dessen Namen Briefe an ihre Mutter verfasst hat und durchlebt die damaligen Geschehnisse erneut durch ihre Vorstellungskraft.

„I’m Ji-hae and my bloodtype is 0.“

Meinung:
Ich wurde ja schon vorgewarnt, dass der Film sehr schmalzig sein wird. Aber,… war er gar nicht. Gut, meine Schmerzgrenze ist auch ziemlich weit oben (unten?) was diese ganze emotionale Schiene angeht, denn wenn mich das Drehbuch und die Darsteller begeistern können, dann habe ich auch nichts gegen jemanden, der unweigerlich auf die Tränendrüse drückt. Kwak Jae-yong hat zudem den Pluspunkt, dass ich ihn sehr gerne mag, da er viele Gefühle mit seinen Filmen übermittelt.

Das erste was mir auffiel: Ich kenne die Hintergrundmusik und das obwohl ich The Classic noch nie zuvor gesehen habe! Mir ist auch ziemlich schnell aufgefallen, dass das gleiche Theme schon zu Beginn von My Sassy Girl gehört habe.
Und hier ist der Vorreiter zu dem wunderschönen „Reunion Theme“ aus Windstruck zu finden,… mal wieder. Ich schätze, Herr Kwak hält es wie mit seinen Filmen: Einfach ein bisschen abwandeln aber im Prinzip immer die gleiche Geschichte erzählen. Warum soll es also anders bei der Musik sein? Eben. Allerdings hat mich dieser eine, falsche Ton fast wahnsinnig gemacht. – Davon abgesehen sind aber beide Varianten sehr schön. Die verbesserte Version, die er ein Jahr später in Windstruck verwendet hat, gefällt mir aber eine Spur besser.

Die Darsteller sind alle durch die (Schul)bank wirklich klasse. Allen voran Ji-hae und der Lange, der immer ohnmächtig geworden ist. Der war wirklich ein dufter Typ. Jun-ho fand ich jetzt nicht so wirklich überzeugend. Was den Heiterkeitsfaktor angeht schon, aber sobald es ums Drama ging, konnte er mich nicht berühren. Sang-min hat ihn außerdem übertrumpft, denn er konnte eine Menge aussagen ohne zu sprechen. Und dabei hatte er nur einen Bruchteil des Filmes dafür zur Verfügung.

Mir haben auch beide Geschichten gefallen. Sowohl die Vergangenheit, als auch die Gegenwart. Ich finde es auch sehr schön, wie beide gegen Ende wieder zusammengeführt wurden und somit ein Ganzes ergaben.

Mit dem Ende hat der Drehbuchautor jedes Drama übertrumpft, das er bis jetzt geschaffen hat. Allerdings zeigt das auch wieder einmal, wohin einen falscher Stolz führen kann. Ich muss aber sagen, dass es doch sehr vorhersehbar war, in welche Richtung die Sache mit der Kette geht.
Was wollte er uns damit sagen, wenn nicht „Das alles aus einem bestimmten Grund geschieht.“? Hut ab Herr Kwak.

 

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