The Fall
Los Angeles 1920:
Der Stuntman Roy Walker liegt nach einem missglückten Stunt im Krankenhaus. Ein Stockwerk höher hat die kleine Alexandria ihr Zimmer. Da sie sich den Arm gebrochen hat, muss sie sich die Zeit im Hospital vertreiben. Eines Tages führt sie ihr Rundgang zu Roy und zwischen den beiden entwickelt sich eine Freundschaft. Er beginnt, ihr eine Geschichte zu erzählen, doch im Gegenzug soll sie ihm Morphium beschaffen. Ohne zu wissen, dass Roy dieses für einen Selbstmordversuch benötigt, macht sich Alexandria auf die Suche nach dem Wundermittel, damit Roy seine Fantasiegeschichte weiterhin mit ihr teilen kann.
Meinung:
Vorweg: der Film ist ein Meisterwerk. Hut und sämtliche darunter liegenden Toupets ab, hier stimmt einfach alles. Die Geschichte, die Darsteller, die unglaublich schönen Bilder,- die grandios in Szene gesetzt sind. Dieser Film ist wahre Kunst! Schon allein der Affe verdient einen Oscar!
Lee Pace (Breaking Dawn), der hier zu Lande besser bekannt sein dürfte als der Kuchenbäcker aus der US Serie „Pushing Daisies“ hat perfekt mit seiner kleinen Kollegin Catinca Untaru harmoniert.
Als die Geschichte ihren Höhepunkt erreicht hat (als Märchen, sowie im tristen Krankenhausalltag) habe ich geheult wie ein Schlosshund. Alexandria und Roy haben ihre Gefühle so perfekt gespielt, ich konnte nicht anders. Hinzukommt die Tragik, mit der Roy seine Story mit einem bitteren Ende schließen möchte und der unwillkürliche Kampf von Alexandria, für einen Final Cut.
Von den Farben und Übergängen her habe ich The Fall etwas mit „Hero“ oder „House Of Flying Daggers“ verglichen. Alle drei sind sehr gute Filme, die mit Farben arbeiten um so Emotionen transportieren.
Unwissend, das der Regisseur auch für „The Cell“ verantwortlich war, wurde ich zudem permanent durch die wunderschönen Bilder daran erinnert.
Der Akzent der kleinen Alexandria war übrigens herrlich. Besonders, wenn sie zu Beginn etliches hinterfragt, oder Roy inmitten seiner Geschichte unterbricht. Das hat mir zum Beispiel überhaupt nichts ausgemacht, da ich beide Varianten sehr gerne verfolgt habe. Ob es nun das bittersüße Märchen mit den fünf Helden von Roy war, oder die Realität dazwischen.
Im übrigen ist der Film auch ein bisschen eine Hommage an die Stuntmänner dieser Welt.
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Fazit:
Perfekt, das ist wahres Kino!
Ich lege diesen Film jedem ans Herz, der sich von fantastischen Bildern und einer wunsderschönen Story berauschen lassen möchte.
Habe ich schon erwähnt, dass The Fall ein MEISTERWERK ist? Gut.