The Forest

      • Kinostart:

Regisseur: Jason Zada
Drehbuch:
Nick Antosca, Sarah Cornwell, Ben Ketai
Darsteller:
Natalie Dormer, Eoin Macken, Stephanie Vogt
Land: USA
Jahr: 2016
Genre: Horror
Laufzeit: ca. 93 Minuten
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Darum geht’s:
Sara und Jess Price sind identische Zwillinge. Allerdings ist Jess die Wildere der beiden, die Ärger magisch anzieht. Als Sara vom verschwinden ihrer Schwester hört, reist sie nach Japan und sucht deren letzten Aufenthaltsort auf: den Suizid Wald. Dort gehen Leute hin, um sich selbst zu töten. Aus einer alten Legende heraus sollen einen Dämonen dieses Entscheidung vereinfachen. Zusammen mit dem Journalist Aiden betritt sie diesen unheimlichen Ort und wird bald selbst von Visionen geplagt.

Meinung:
Wenn dir jemand erzählt, dass es in dem Wald spuckt und böse Dämonen dir Sachen vorgaukeln, damit du dich selber umbringst, dann geh ich da doch nicht rein! Schon gar nicht, wenn an jedem zweiten Baum eine Leiche hängt. Unsere Protagonistin hat aber eine extra Portion Mut im Gepäck und scheut sich auch nicht davor, nachts dort zu verweilen.

Ich für meinen Teil wäre schon nach der Behelfs-Leichenhalle in einer Hütte am Straßenrand umgekehrt. Dort wurde übrigens ganz selbstverständlich mit den Toten umgegangen. Ach, schon wieder einer, Moment, ich mache Platz,… Allein dass war schon unheimlich.

Pro:
Es gab ein paar Gruselmomente, die im Dunkeln funktionieren. Besonders das japanische Mädchen in der Höhle hat mich erschrocken. Klar, ich konnte es mir schon denken, aber mir wurde doch kurz etwas anders.

Contra:
Vieles geschieht bei Nacht und mit ein wenig Taschenlampenlicht. Außerdem ist der Verlauf der Geschichte doch recht klischeehaft, weswegen einige Jump Scares einfach nicht funktionieren.

Hauptdarstellerin Natalie Dormer (Game of Thrones), die ich kurzfristig mit Katheryn Winnick verwechselt hatte (es tut mir ja leid, Katheryn) hat ihre Sache als Zwilling ganz okay gespielt. Sie war aber nicht gerade ein Sympathiebolzen und hat es mir schwer gemacht, Mitgefühl für ihre Lage zu entwickeln. Hinzukommen die echt dummen Entscheidungen. Davon abgesehen, dass ich nicht ohne Begleitung in den Wald gehen würde, – ich würde schon dreimal nicht alleine dort übernachten. Schwester hin- oder her. (Vielleicht für meinen Bruder,…)

Ihr zur Seite steht Taylor Kinney (The Vampire Diaries), der alles für eine Story tut und zusammen mit Sara durch den Mordwald streift. Ihn fand ich etwas zu undurchsichtig. War er nun durchweg gut, oder war da doch etwas gaunerhaftes an ihm? Wie dem auch sei, hätte ich schon kurze Zeit später genug von ihr gehabt. Sie benahm sich wie ein trotziges Kind und hat alle Warnungen ignoriert. Klar, will MANN da helfen und der starke Beschützer sein, aber doch nicht, wenn man selbst um die Gefahren weiß und dein einheimischer Kumpel dich gerade zum zehnten Mal davor gewarnt hat, bei Nacht in diesem Stück Natur zu verweilen.

Das Ende hat mich null überrascht. Aber es war ganz nett in Szene gesetzt. Und es erklärt, warum die beiden Schwestern unterschiedliche Haarfarben hatten. Sonst wäre man als Zuschauer doch leicht in strudeln geraten.

PS: Eine Frage bleibt: Wie weiß man, dass ein Fahrer alkoholisiert war, wenn er doch nie gefasst wurde???
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Fazit:
Ein Horrorthriller, der sehr stark an die asiatischen Formate erinnert, aber durchaus überzeugen kann.

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