The Haunting of Molly Hartley
Regisseur: Mickey Liddell
Drehbuchautoren: John Travis, Rebecca Sonnenshine
Darsteller: Haley Bennett, Chace Crawford, Jake Weber, Shanna Collins
Genre: Horror, Thriller, Drama
Jahr: 2008
Land: USA
Laufzeit: ca. 82 Minuten
.„I know who you are Molly Hartley.“
Darum geht’s
Molly Hartley wird seit ihre Mutter versucht hat, sie mit einer Schere zu töten, von Albträumen geplagt. Sie hört Stimmen und verwechselt oft Realität mit Traum. Als ihr achtzehnter Geburtstag näher rückt, verstärken sich ihre Halluzinationen und die Vergangenheit, welche ihre Eltern so lange zu verbergen versuchten, holt Molly auf erschreckende Weise ein.
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Meinung:
Der Anfang war wirklich viel versprechend. Hübsche Darstellerin mit Charisma und einem Schockeffekt. Nach 8 Minuten ist die Vorgeschichte allerdings vorbei und es wird zu Molly Hartley geschalten, die schweißgebadet aus einem Albtraum erwacht. An diesen Charakter muss man sich erst einmal gewöhnen, da sie den permanenten Flair von Langeweile versprüht. Danach kann man sich auf den Film einlassen, der im Prinzip all das zeigt, was schon soooooooo oft verfilmt wurden ist: Traumatisiertes Mädchen, neue Schule, der Frauenschwarm verliebt sich in sie, seine Exfreundin hasst sie und eine eigenartige Mitschülerin avanciert zu ihrer einzigen Ansprechpartnerin. Horror soll hier durch die Stimmen, die Molly hört, und diverse Rückblenden versprüht werden, was allerdings nicht wirklich klappt, da A) die Darstellerin kein wirkliches Mitgefühl erwecken kann und B) die Geschichte zu offensichtlich ist.
Richtig genervt hat der Jesusfreak Alexis und die dauernde Anspielung auf den Erlöser. Und hier ist mir nicht klar: war der Film nun Pro oder Contra für den christlichen Glauben? Wohl eher letzteres, wenn man sich das Ende in Erinnerung ruft. > Hierzu bleibt allerdings zu sagen: Warum hat sie diese Wandlung nicht schon viel früher durchgemacht? – bzw. wo war nun die große Gefahr?! Auch der große Plot war eher lachhaft als glaubhaft. Wobei ich sagen muss, dass die Erklärung der Mutter wirklich gut war und für eine Sekunde den Gedanken aufkommen lies, das der Film eine gute Grundidee beinhaltet. Doch leider lösten sich diese Vorstellungen wenige Minuten später in Luft auf als jeder, wie an den Haaren herbeigezogen, plötzlich etwas mit dem Geschehen zu tun hatte.
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Fazit:
Im Endeffekt bleibt es ein normaler Teenie Film, der ein bisschen auf Mystery macht. Da aber keine wirkliche Stimmung aufkommt, kann man den Fall Molly Hartley getrost schnell wieder vergessen.