The Tomb
Regisseur: Ulli Lommel
Darsteller: Victoria Ullmann, Christian Behm, Shawn Smith
Jahr: 2007
Genre: Horror – Ja, ehrlich?
Land: USA
Laufzeit: 81 Minuten
FSK: Keine Jugendfreigabe
Eigentlich wollte ich mir im Anschluss noch Curse of the Zodiac ansehen, aber da der Regisseur der gleiche und die Wertungen wieder so bodenlos schlecht sind, verkneife ich mir das lieber. Gebranntes Kind scheut das Feuer.
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Darum geht’s:
Tara wacht verletzt in einem Plastiksack auf. Sie befindet sich in einem Lagerhaus, dass mit Särgen und diversen Horrorpuppen dekoriert ist. Verwirrt schaut sie um sich und entdeckt dabei einen weiteren Menschen. Sie befreit ihn und zusammen machen sie sich auf die Suche nach dem Namen des Entführers, der sie über einen Monitor beobachtet und über Mikrofon auslacht. Nachdem die Zahl der Opfer zunehmend ansteigt, muss Tara erkennen, dass der Täter jemand aus ihrer frühen Jugend ist und sie ihm nicht entkommen kann.
Meinung:
Wildfremde Leute, gefangen in einem Raum müssen ein blutiges Spiel spielen und einem Rätsel auf die Schliche kommen. Na, wer weiß, welcher Film hier anscheinend die Vorlage war?
Laaaaaaaaaaaangweilig wurde der Film schon in der ersten halben Stunde, weil: sich alles wiederholt. Das Vokabular des Entführers besteht aus quasi einem Satz und kichern. Die Nebendarsteller haben alle ca. 2 Minuten Text, den sie runterstammeln, bis ihnen einfällt, sie könnten ja nun eigentlich an ihren schweren Verletzungen sterben. Besonders bescheuert war hierbei der Professor, der im Sterben lag (angeblich) aber trotzdem noch schnell ne Nummer mit Tara schieben wollte. Eh? Selbiges am Ende, wenn sie total durch Blut verkrustet, mit ihrem offenen Arm, den sie seit Beginn immer mal wieder wehleidig festhält im Bett liegt und der Täter ihr vorschlägt Sex mit ihm zu haben, um dann mit Geld und Luxuskarre in die Freiheit zu fahren. Hallo???
Ausgestattet ist das Lagerhaus mit allerhand Deko aus dem Halloweenshop. Da ich zuvor noch auf Horrorklinik.de nachgeschaut habe, um etwas passendes für Halloween zu finden, habe ich einige der Utensilien direkt im Anschluss im Film wieder erkannt. Selbst die Silikonwunden, die den Opfern aufgeklebt wurden. Aber hier will ich nicht lästern, denn es war ganz nett gemacht. Nur schienen die Darsteller hin- und wieder zu vergessen, dass so eine tiefe Fleischwunde eigentlich weh tun könnte und schwingen deshalb munter die Axt, oder schlagen sich mit einer Kerze. Achja, und hauen mit dem Hammer auf Nägel.
Dann die Sache mit dem Reiter. Die habe ich nicht kapiert. Wahrscheinlich wurde dies in den 15 Minuten erklärt, in denen ich vorgespult hatte. Ich nehme an, es läuft darauf hinaus, dass sie verrückt ist.
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Fazit:
Wenn man gerade dabei ist, seine Halloweenparty zu planen, sei einem der Film nahe gelegt. Möchte man aber gute Unterhaltung und eine Geschichte, die etwas mehr als Särge zunageln und zweit,-bis drittklassige Schauspieler die keiner kennt haben, dann bitte einen großen Bogen um diesen Film machen, denn er ist es nicht wert.