Amusement
Regisseur: John Simpson
Drehbuch: Jake Wade Wall
Music: Marco Beltrami
Darsteller: Katheryn Winnick, Keir O’Donnell, Laura Breckenridge, Jessica Lucas
Genre: Horror
Jahr: 2008
Land: USA
.“Now that was fun!“
Darum geht’s:
Der Film setzt sich aus drei Teilen zusammen. In jedem Drittel wird auf einen Charakter näher eingegangen. Den Anfang mach Shelby, die mit ihrem Freund bei Nacht auf dem Nachhauseweg ist und ungewollt in eine Falle gerät, als sie den sicheren Weg vom Highway verlässt.
Danach ist Tabitha an der Reihe, die sich mit einem lebensgroßen Clown auseinandersetzen muss, der alles andere im Sinn hat, als Witze zu erzählen.
Das Schlusslicht bildet Lisa, die sich besorgt auf die Suche nach Cat macht, die letzte Nacht von einem Date nicht wieder kam. Als sie bei der vermeintlichen Unterkunft ihrer Freundin ankommt schließt sich der Kreis und der Plan der selbsternannte Harlekins steht kurz vor seiner Vollendung.
Meinung:
Bester Horror-slasher seit langem!
Auf „Amusement“ bin ich zufällig aufmerksam geworden, als ich in der Filmografie von Katheryn Winnick gestöbert habe, die mich in einer „Dr. House“ Folge durch ihr schauspielerisches Talent begeistert hat. Und ich bin auch froh, dass sie hier quasi die Hauptrolle spielt. Mir hat daher auch ihr Part in der Mitte am besten gefallen. Einzig dieses: zieh ich ihm nun die Maske ab oder nicht, war etwas nervig. Wenn sie doch schon das Gefühl hat, das was nicht stimmt, dann sollte sie gleich auf Nummer sicher gehen. Allerdings hätte der Schockeffekt dann auch nicht wirklich funktioniert….sei es daher, wie es ist.
Als Gesamtpaket hingegen funktioniert er nur mit allen drei Geschichten, um das Ende nachvollziehen zu können.
Hierzu bleibt zu sagen, dass es wirklich amüsant ist, wie sich anfängliches Grauen plötzlich in Erleichterung umwandelt und zum schmunzeln anregt. Gerade als ich dachte, dass „Amusement“ gegen Ende die Schluss-Sequenz von „Martyrs“ übertrifft, wurde ich eines besseren belehrt. Wirklich sehr gut gemacht und mit einem schelmischen Augenzwingern.
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Fazit:
Gute Story, tolle Darsteller, überzeugende Effekte.
Hier wurde alles richtig gemacht, auch wenn einem das Gelache nach einer gewissen Zeit wirklich auf die Nerven gehen kann. So schnell vergessen wird man es allerdings auch nicht mehr. Zudem bin ich nun auf Dauer traumatisiert gegenüber riesigen Clowns. – Das soll aber nicht heißen, dass sich der Killer die ganze Zeit über darin versteckt hätte,- wäre auch zu albern! Außerdem hatte Stephen King diesen Gag ja schon in „ES“ gebracht.
Amusement zeigt, dass sich die Vergangenheit rächen kann. Nur weil wir Menschen vergessen heißt das nicht, dass auch sie das getan haben…