Cowboys and Aliens
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USA 2011
Regie: Jon Favreau
Drehbuch: Alex Kurtzman, Roberto Orci, Hawk Ostby, Mark Fergus, Steve Oedekerk, Damon Lindelof, Scott Mitchell Rosenberg (Comicvorlage)
Kamera: Matthew Libatique
Musik: Harry Gregson-Williams
DarstellerInnen: Daniel Craig, Olivia Wilde, Harrison Ford, Sam Rockwell, Adam Beach, Clancy Brown, Noah Ringer, Paul Dano
Genre: Science Fiction, Western
Story:
Arizona, ausgehendes 19. Jhd.. Ein kleines Städtchen wird Schauplatz eines Alienüberfalls und viele der Einwohner werden von den Aliens verschleppt. Die Städter stellen eine kleine Gruppe zusammen, die versuchen soll, die Entführten zu befreien. Auch der mysteriöse Fremdling Jack Lonergan und die junge Ella machen sich auf, die Erdbasis der Aliens zu finden. Jedoch verfolgen diese Beiden jeweils eine eigene Agenda.
Kommentar:
„Cowboys and Aliens“ ist einer jener Filme, der daran scheitert, daß man versuchte, zu viel daraus zu machen. Schon von den Prämissen der Story her – Aliens landen im Wilden Westen und die Underdog-Cowboys kämpfen mit ihren bescheidenen Mitteln gegen die Voll-High-Tech ausgerüsteten Eindringlinge – hätte man dieses Projekt nicht allzu ernst nehmen sollen oder zumindest mit einem zwinkernden Auge daran gehen sollen und sich in den Grenzen dessen, was die Prämissen bieten, bewegen sollen. Um fair zu sein, es ist nicht so, daß der Film dies nicht versuchen würde, denn er tut es und in einem Aspekt gelingt ihm dies sogar überdurchschnittlich gut, nämlich im Aufstellen der Gruppe „Helden“, bei denen auch die Nebendarsteller Hintergrundgeschichte und ein jeweils eigenes Beziehungsgeflecht haben (die zwei Hauptdarsteller empfand ich persönlich leider als etwas stereotyp).
Den Rest runiniert der Film sich dann selbst. Wofür vor allem zwei Dinge verantwortlich sind. Zum Einen ist da diese leidige Sache mit dem Anspruch. Im Grunde genommen wäre „Cowboys and Aliens“ mehr ein Science Fiction-Wilder Westen-Abenteuer-Drama, wo man eigentlich einen Science Fiction-Wilder Westen-Actionfilm erwarten würde. Trotzdem will der Film wohl auch irgendwie ein Actionfilm sein. Was ist in Folge passiert: der Film funktioniert weder als das Eine noch als das andere, weil die Inhalte zu platt und abgedroschen sind (ich nehme mal an, daß sie in der Comicvorlage besser funktionierten), um einen auf geistiger Ebene anzusprechen, während für einen Actionfilm zu wenig Action ist.
Das andere Problem liegt darin, daß die Aliens ausgesprochen vage und farblos gestaltet sind, auch nicht besonders schlau scheinen und dazu noch aufgrund einer inhaltlichen Sache, sich ihr technologischer Vorteil wieder neutralisiert. Dadurch ist für den Zuschauer eigentlich keine tatsächliche Bedrohung für die „Cowboys“ (oder nur eine minimale) spürbar.
Beide Punkte wirken sich höchst fatal auf die Spannung aus, die der Film erzeugt. Oder hätte erzeugen sollen. Es ist nämlich eigentlich keine vorhanden und was man wohl aus dem Film am Meisten mitnehmen wird, ist ein gähnendes Gefühl der Langweile.
Sehr schade!
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