Kara
Ein Androide wird am Fließband zusammengesetzt und auf seine Funktionen überprüft. Der Haushalts/ Industrieroboter soll diverse Fragen beantworten. Dabei fällt dem Konstrukteur auf, dass der weibliche Androide eine Abnormalität ausweist. Sie kann fühlen. Das Protokoll gibt vor, dass Kara, so der Name, vernichtet werden soll, doch sie appelliert an das Mitgefühl ihres Schöpfers.
Meinung:
Der animierte Kurzfilm ist eine Demo aus dem Hause Quantic Dream, die uns 2010 u.a. das Game Heavy Rain gebracht haben. Im gleichen Jahr begannen die Dreharbeiten zu Kara, der 2011 fertig gestellt wurde. Der Clip diente dem Studio einzig dazu, um den technischen Fortschritt auf der PS3 zu demonstrieren, den man später in Beyond: 2 Souls bestaunen konnte. Fünf Jahre darauf (2016) wurde diese Kurzversion weiter entwickelt in QD’s Spiel: Detroit – Become Human. Zuvor schon atemberaubend, hatten die Entwickler jede Menge Zeit um sich fortzubilden und weiter zu entwickeln, so dass das Resultat alle Erwartungen übertreffen wird.
Regisseur David Cage zeigt hier eindrucksvoll, was auf Spielkonsolen möglich ist. Die Synchronsprecherin und Schauspielerin Valorie Curry (Breaking Dawn 2) mimte den Roboter, der zum Leben erweckt wurde. Ein bisschen hat mich die Handlung an Ex-Machina erinnert, obwohl in diesem Film das selbstständige denken des Roboters erwünscht war. Ihre Bewegungen wurden auf einen Computer übertragen und dort fertig bearbeitet.
Bis auf diese kleine japanische Singnummer (die bei mir das Fremdschämgen auslöste) hat mich das Video vollends überzeugt und ich freue mich schon auf Detroit – Become Human, indem die Geschichte von Kara weiter gesponnen wird, wo Valorie Curry wieder in diese Rolle schlüpfen wird.
Anreiz für die Geschichte war das Buch The Singularity is Near von Ray Kurzweil.
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