Peacock
Regisseur: Michael Landner
Drehbuch: Michael Landner, Ryan O Roy
Darsteller: Cillian Murphy, Ellen Page, Susan Surandon, Josh Lucas
Land: USA
Jahr: 2010
Genre: Drama, Thriller, LGBT
Laufzeit: ca. 90 Minuten
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Darum geht’s:
Der Bankangestellte John Skillpa hat ein Geheimnis. In ihm verbergen sich zwei Persönlichkeiten, die durch seine gewaltsame Mutter geprägt wurden. Nach deren Tod lebt John diese Charaktere unfreiwillig aus. Vormittags trägt er Kleider und nennt sich selbst Emma. Er macht die Hausarbeit und bereitet das Frühstück für ihren Mann vor. Kurz vor neun zieht er sich um und begibt sich als John zu seiner Arbeit.
Ohne von der Existenz von Emma zu wissen, beginnt seine Welt zusammenzubrechen, als sein weibliches Ich versucht die Kontrolle zu übernehmen. Emma freundet sich mit der Frau des Bürgermeisters an und sogar mit Johns ehemaliger Geliebten, mit der er ein gemeinsames Kind hat.
Meinung:
Cillian Murphy (Red Eye) hat mich vollends überzeugt. Nachdem ich ihn erst vor kurzen an der Seite von Ellen Page in „Inception“ gesehen habe, hat er meine Abneigung gegen ihn nun ins Gegenteil gewandelt. Man hat ihm die Darstellung von Emma ohne Probleme abgekauft und letztendlich hat mir dieser Teil seiner Persönlichkeit besser gefallen als Johns Exzentrik.Hut ab Herr Murphy!
Ellen Page hat Kristen Stewart diese Woche um eine Nasenlänge überholt. Hier hat man wieder einmal gesehen, was für eine tolle Schauspielerin sie ist. Auch Susan Surandon hat den gewohnt hohen Standard erfüllt.
Teilweise hat mich Peacock an Psycho erinnert, was das Mutter-Sohn Verhältnis anging. Die Leiche im Keller blieb jedoch verborgen. Vielmehr spielt sich die grausame Wahrheit im Kopf des Zuschauers ab.
Der Film überzeugt von Anfang bis Ende und auch wenn man zu Beginn etwas zum schmunzeln angeregt wird, so entwickelt man doch sehr schnell Sympathie für den Protagonisten und dessen Lage. Überraschend empfand ich außerdem, dass die Geschichte eine ganz andere Wendung nimmt, als zunächst abgenommen. Und mehr erwarte ich gar nicht um gut unterhalten zu werden.
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Fazit:
Peacock ist einer der besten Filme, die ich seit langem gesehen habe und besticht zudem mit einem brillanten Cillian Murphy.