Saw 6
Regisseur: Kevin Greutert
Drehbuch: Patrick Melton, Marcus Dunstan
Darsteller: Tobin Bell, Costas Mandylor, Mark Rolston
Land: USA, Kanada, Großbritannien, Australien
Jahr: 2009
Genre: Horror, Krimi
Laufzeit ca.: 90 Minuten
Darum geht’s:
John Kramer ersucht bei seiner Versicherung Hilfe für eine neue Therapie gegen seinen Krebs. Er wird jedoch auf Grund einer Formel von dem Versicherungsfachmann William abgewiesen. Das ist der ausschlaggebende Punkt um ihn auf die Todesliste zu setzen. Wenig später findet sich William in einem Labyrinth wieder, in denen es an ihm liegt, über das Leben der Opfer zu entscheiden.
Meinung:
Saw 6 kommt noch einmal zu den Ursprüngen der Krebskrankheit von John Kramer zurück. Hinzukommt ein Spritzer politisches Understatement, dass Kritik am amerikanschen Gesundheitswesen übt. Diesmal muss sich ein oberflächlicher Versicherungsmann durch das Labyrinth des Grauens kämpfen. Und dort gibt es quasi für niemanden eine Chance. Das Leben aller Opfer liegt in seiner Hand. Hier scheint es, als wenn Jigsaw komplett vom Weg abgekommen ist und der Satz „Ich verabscheue Mörder“ wieder total vergessen wurde.
Peter Outerbridge (Orphan Black) ist diesmal der Protagonist. Im Laufe der Handlung wird sein Charakter sympathisch, was man zu Beginn nicht erahnen konnte. Außerdem kommt Athena Karkanis (Lost Girl) unerwartet wieder hinzu. Tanedra Howard (Saw 3D – Vollendung) war für mich irgendwie das einzig authentische Jigsawopfer der ganzen Sawreihe. Wobei sie in ihrer Aufgabe nicht wiklich nachgedacht hatte. Ich meine, hätte man statt eines Arms nicht einfach einen Schuh auf die Waage schmeißen können? Oder zwei? Aber das debattieren über das überlisten mancher Fallen wäre dann doch zu viel des Guten.
In weiteren Nebenrollen sind James Gilbert (My Daughter’s Secret) und Darius McCrary (Anger Management) zu sehen.
Saw 6 gibt wieder einen Teil mehr preis, der die Vorgeschichte aller Beteiligten beleuchtet und so einen Aha Effekt auslöst.
Gegen Ende wird es allerdings etwas stumpfsinnig.
Ich meine: Wie bescheuert muss man denn sein, um den mutmaßlichen Mörder unbewaffnet zu gestehen, dass man ihn unter Verdacht hat? Das kann ja nur in die Hose gehen!
Ansonsten habe ich nicht wirklich etwas zu bemängeln.
Fazit:
Weder besser, noch schlechter als die bisherigen Abkömmlinge.