So finster die Nacht

      • Kinostart:

Originaltitel: Låt den rätte komma in
Englischer Titel: Let the right one in
Regisseur: Tomas Alfredson
Dreh-Buch: John Ajvide Lindqvist
Darsteller: Lina Leandersson, Kåre Hedebrant, Henrik Dahl, Per Ragnar
Land: Schweden
Jahr: 2008
Genre: Horror, Liebesgeschichte
Laufzeit: ca. 115 Minuten

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Darum geht’s:
Der junge Oskar wird von seinen Mitschülern unentwegt erniedrigt und verprügelt. Insgeheim wünscht er, sich an ihnen zu rächen, doch er hat keinen Mut dazu. Als nebenan die 12 jährige Eli einzieht, entsteht eine Freundschaft zwischen den beiden. Eli rät ihm, sich endlich zur Wehr zu setzen und das sie ihm im Notfall hilft. Doch das ist nicht das einzige ungewöhnliche an diesem Mädchen. Als in der Nachbarschaft kuriose Morde vor sich gehen, führen alle Spuren zu ihr und Oskar muss erkennen, dass seine beste Freundin ein Vampir ist.

Meinung:
Es ist ein sehr langsam erzählter Film, der die Stimmung mittels der Bilder und nicht mit Musik aufbaut. Daher ist er eher für ruhigere Momente geeignet, dann aber kann er seine Wirkung entfalten.

Ein bisschen schade finde ich, dass die Nebencharaktere einen Haufen Zeit in Anspruch genommen haben und der kleine Vampir daher etwas zu kurz gekommen ist. An den Protagonisten Oskar musste ich mich zudem auch erst gewöhnen, denn mit seiner Rachel Miner Gedächtnisrotznase fand ich ihn nicht gerade ansprechend. Dafür hat die Geschichte zwischen ihm und Eli aber wieder eine Menge wett gemacht.

Sehr gut haben mir auch die Antworten auf Fragen wie: „Was passiert, wenn ein Vampir uneingeladen ein Haus betritt?“ gefallen. Soweit ich weiß, wurde das bei Buffy und ihrem Angel nie beantwortet. – Jetzt weiß ich bescheid. Diese Szene hat mir von allen am besten gefallen.

„I must be gone and live or stay and die.“

Der Horror hielt sich etwas in Grenzen, dafür wurde aber ein paar schauerliche Szenen gezeigt. Ich rufe mir da das erste Opfer im Wald, die Säureattacke oder die Szene im Schwimmbad in Erinnerung, die allesamt ohne Pauken und Trompeten auskommen und somit noch etwas unheimlicher waren. Ob dieser Close up beim Kleiderwechsel allerdings unbedingt notwendig war sei mal dahingestellt. Immerhin wurden vorher alle Fragen hinsichtlich Eli’s Identität beantwortet. Ansonsten hat mir die langsam wachsende Freunschaft zwischen den beiden und der Ausbruch aus seiner Opferrolle zugesagt.

Das Ende finde ich sehr gelungen und es unterstreicht die Gefühle zwischen Oskar und Eli noch einmal.

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Fazit:
Sehr schöner Vampirfilm, den ich ohne weiteres empfehlen kann.

 

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