Strange Blood
Regisseur: Chad Michael Ward
Drehbuch: Chad Michael Ward
Story: Pearry Reginald Teo
Darsteller: Robert Brettenaugh, Alexandra Bard, James Adam Lim
Land: USA
Jahr: 2015
Genre: Horror
Laufzeit: ca. 83 Minuten
„I’m a prisoner inside my soul.“
Darum geht’s:
Der Wissenschaftler Henry steht vor einem medizinischen Durchbruch. Er will jede Krankheit mit nur einem Medikament heilen. Dafür hat er ein Wesen erschaffen, welchen dieses Wundermittel produziert. Bei der Entnahme wird er jedoch von seinem Experiment gestochen und verwandelt sich mehr und mehr in einen blutrünstigen Nachtwandler. Nur seine Assistentin Gemma kann ihm jetzt noch helfen.
Meinung:
Mehhh,… da versprechen Poster und Inhaltsangabe mehr, als der Film bieten kann. Für das Jahr 2015 hat er ein sehr billiges Aussehen. Hinzukommt der absolute Fehlgriff in puncto Hauptdarsteller. Mann, war der schlecht! Robert Brettenaugh sollte lieber bei seinen Kurzfilmchen bleiben und das Publikum nicht weiter mit seiner Präsens stören.
Seine Kollegin Alexandra Bard konnte hingegen überzeugen. Sie bot zwar auch nicht gerade das gelbe vom Ei, aber sie war allemal besser als er.
Zur Story:
Hätte was werden können. Allerdings wird der Film irgendwann so konfus und abgedreht, dass man nur noch den Kopf schütteln kann.
Es beginnt mit einem Interview, bei dem die eigentliche Geschichte rückwirkend erzählt wird. Weiter geht’s mit Found Footage Kameraaufnahmen, in denen der Möchtegern Doc sein Vorhaben erklärt. Eins muss man ihm dabei lassen,- er war passioniert bei der Sache. Auch dieses eklige Fleischding namens Ella, dass mich an die ähnlichen Kreaturen aus Splice erinnert hat, war nicht unbedingt ein Manko. Es wäre aber nicht nötig gewesen, es so dermaßen lange einzublenden. Weniger ist oft mehr. Und zur Not gibt es ja auch noch den Pause Knopf.
Ich hätte mir gewünscht, dass die „Verwandlung“ nicht unbedingt auf einen Vampir abgezielt hätte. Da hätte es hunderte von anderen Möglichkeiten gegeben. Wobei ein anderer Krankheitsverlauf auch nicht besser umgesetzt worden wäre,- dessen bin ich sicher.
Weitere Makel:
– Der Protagonist läuft in vergilbter Unterwäsche oder ganz nackt durch viele Szenen
– Es wird sich massig übergeben, was das geringere Übel ist, denn der nette Mann masturbiert sich auch noch gerne durch das Geschehen
– Er spricht so langsam, dass man nebenbei dem Gras bei wachsen zusehen kann
– Man hat das Gefühl immer das gleiche zu sehen
– Er trägt eine dämliche Cyberpunkbrille
– Unpassende, kitschige Musik
– Eklige Gore-Effekte
Ich habe außerdem immer noch keinen Plan, wer der Junge sein sollte, den Henry in seinem Wahn gesehen hat. Eine Erklärung dazu wäre nett gewesen.
Neben der lächerlichen Handlung bleiben nur konfuse Schnitte und teils echt widerliche Aufnahmen im Gedächtnis.
Das Ende:
Stand seit der ersten Szene fest und konnte nicht überraschen. Allerdings war es ganz cool gespielt, mit dieser typischen Bad Ass Attitüde.
Fazit:
Absolute Zeitverschwendung.