Jennifer’s Body

      • Kinostart:

Regisseur: Karyn Kusama
Drehbuch: Diablo Cody
Darsteller: Megan Fox, Amanda Seyfried, Adam Brody, Johnny Simmons
Land: USA
Jahr: 2009
Genre: Horror, Komödie, Teenie-slasher
Laufzeit: ca. 102 Minuten

Darum geht’s:
Needy und ihre Freundin Jennifer besuchen ein Rockkonzert der unbekannten Band Low Shoulder, die in ihrem Dorf Devil’s Kettle spielt. Da Jennifer total scharf auf den Leadsänger Nikolai ist, fährt sie kurzerhand mit ihm und seiner Band nach dem Konzert weg. Danach ist nichts mehr wie es war, denn grausame Morde geschehen fortan zu denen Jennifer der Schlüssel zu sein scheint.

„Hell is an Teenage Girl.“

Meinung:
Auch wenn ich hiermit der halben Menschheit widersprechen werde, aber ich finde Megan Fox (Transformers) weder besonders sexy noch ist sie eine gute Schauspielerin. Ja, sie hat einen Bomben-Körper, und weiter? Vielleicht lag es auch wieder einmal an ihrer doch sehr oberflächlichen Rolle. Und mehr als das sextriefende Monster spielt sie auch nicht. Auf Anhieb fällt mir da „Species“ ein. Die Handlung ist in etwa die selbe.

Hauptdarstellerin und anfängliches Mauerblümchen Needy aka Amanda Seyfried (Red Riding Hood) fand ich hingegen wirklich gut. Sie hat diese herrlich sarkastische Ader, welche mich sehr gut unterhalten hat. Mit ihrer Art hat sie sehr viel von den teils dämlichen Sätzen von Jennifer gerettet.
Ich musste zum ersten Mal lauthals lachen, als sich die beiden aus Jux geschubst haben und Jennifer dabei etwas derber war.

Kyle Gallner (The Haunting in Connecticut) als Grufti hat mir auch gut gefallen, obwohl seine Spielzeit nicht gerade lang war. Ihm stand der Mascara übrigens besser als Adam Brody (In the Land of Women).

J.K. Simmons (Juno) habe ich hier zum ersten Mal mit längeren Haaren gesehen. Allerdings ist mir jetzt auch klar, warum er immer einen kurzen Halbkranz in seinen anderen Filmen trägt.

Aber nach 20 Minuten hatte der Film sein Potenzial anscheinend schon verballert und wurde echt lachhaft. – Da es sich aber um eine Horrorkomödie handelt (das war mir zu dem Zeitpunkt noch nicht klar) kann man getrost darüber hinwegsehen.
Spätestens bei der Szene, wo sich die beiden Girls heiß und innig geküsst haben, ist meine Augenbraue beinahe auf meine Stirn gewandert. Ich fand es aber amüsant, in welche Richtung es letztendlich gegangen ist.

Die Grundidee des Filmes hat mir wirklich sehr gut gefallen,- wahrscheinlich auch, weil sie mir neu war:
Wenn du es heutzutage als Musiker schaffen willst, musst du entweder bei David Letterman auftreten, auf einem Film Soundtrack sein, oder ein Menschenopfer dar bringen. Ha ha. Das ist schon wieder so verrückt, dass es klappen könnte. Und den Namen Devil`s Kettle mit diesem riesigen Abfluss in Verbindung zu bringen war auch zum schreien komisch.

Im Wald wurde es dann ein bisschen abstrakt und nachdem Reh, Hase, Rabe und Fuchs den beiden beim Knutschen zugesehen haben, wurde ich sofort wieder an „Antichrist“ erinnert, der diese Tiere auch als die Unheilbringer in Szene setzte. Nun, was soll ich sagen,… dem Typen ist es hier auch nicht besser ergangen.

Ich finds aber immer etwas (okay, sehr) langweilig, wenn das große Massaker auf einem Schulball stattfinden soll. Ich meine, wie oft war das schon da? Die Killerhand, Carrie, Dance of the Dead, Prom Night – Eine gute Nacht zum Sterben …

Zum Schluss hin haben die Macher sehr viel mit den Dialogen kaputt gemacht. Es ist ja offensichtlich, dass der Film auf einer Art Horrorkomödie aufgebaut ist, aber zu fragen, ob die Freundin einen Tampon dabei hat, weil sie gerade einen Pfahl durch den Bauch gebohrt bekommen hat war nicht mehr komisch sondern einfach nur dämlich. Wenn man Jennifer nicht andauernd so anrüchige und bescheuerte Anspielungen auf Sex in den Mund gelegt hätte, dann hätte das der Handlung auf jeden Fall besser getan. Ich bin doch etwas enttäuscht von der Drehbuchautorin Diablo Cody (Juno).

„God, you such a Player Hater!“

Das Ende fand ich sehr passend und demnach gut. Needy kicks ass! Es wäre zudem ein toller Auftakt für einen zweiten Teil.

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Fazit:
Insgesamt war der Film eine runde Sache und hat mich gut unterhalten. Ich werde ihn mir bestimmt auch irgendwann auf DVD noch einmal ansehen. Zudem ist er besser als Sorority Row, der so ziemlich zur gleichen Zeit an den Start gegangen ist.

 

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