Mouth to Mouth

      • Kinostart:

Regisseurin/Drehbuchautorin: Alison Murray
Darsteller: Ellen Page, Eric Thal, Beatrice Brown
Laufzeit: ca. 100 Minuten
Land: Großbritannien, Deutschland, Kanada
Jahr: 2005
Genre: Drama

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Darum geht’s:
Die Teenagerin Sherry ist ein Problemkind. Durch Zufall lernt sie die Gruppe Spark auf der Straße kennen, die mit zwei Bussen durch das Land fahren und Jugendlichen die Drogenabhängig oder anderweitig abgestürzt sind, eine neue Perspektive geben.
Anfangs strahlt diese Organisation genau die Wärme und Geborgenheit aus, nach der sich Sherry so lange gesehnt hat, doch nach zahlreichen Exzessen, Partys und einem tragischen Unfall schlägt dieses Gefühl um und der große Anführer, zu dem die Gruppe aufsieht, beginnt sich in seinem Machtspiel zu verlieren.

Meinung:
Die Geschichte ist so realistisch, dass ich sie teilweise als Dokumentation angesehen habe.
Mouth to Mouth ist nicht gerade einer der Filme, die ich mir immer anschauen könnte, auch weil er in vielen Szenen mittels Gesten vielmehr auszudrücken versucht, als über den Dialog. Ich beziehe mich hierbei auf den Tanz den Mutter und Tochter aufführen oder das Drama zwischen Mad Ax und seinem bestem Freund auf dem Parkplatz, bei denen man sich eigentlich gefragt hat, was zum Teufel das jetzt sein soll.

Der Film funktioniert zwar insofern, dass er einem noch einige Zeit im Kopf umhergeistert, aber noch einmal anschauen würde ich ihn mir nicht. Ehrlich gesagt hatte ich auch schon nach der ersten Hälfte keine allzu rechte Lust mehr weiterzuschauen.
An einigen Stellen kratzt die Darstellung gewisser Szenen hart an der Menschenwürde, was die diversen Bestrafungen angeht.

Was mir jedoch gut gefallen hat, selbst wenn es einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt, ist das Sherrys Mutter sich in die Gruppe zwängt und ihr somit den Platz in der neuen Familie streitig macht, weil sie hier selbst gefunden hat, wonach sie schon immer gestrebt hat.

Ellen Page (Roller Girl), beweist wieder einmal Mut zum Extremen und hier auch zur Hässlichkeit. Und selbst wenn sie hier eher eine Rotzgöre ist, die keinerlei Mitleid erregen kann, so wäre der Film ohne sie nur halb so glaubhaft gewesen.

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Fazit:
Alles in allem ist dieses Drama eine Biografie von Aussteigern, die sich vom Zwang der Welt befreit haben und ihr eigenes Ding durchziehen, was gegen Ende kläglich scheitert, was allerdings seit Beginn abzusehen war.

 

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