Shikoku – Die Insel der Toten

      • Kinostart:

Regisseur: Shunichi Nagasaki
Darsteller: Yui Natsukawa, Michitaka Tsutsui, Chiaki Kuriyama, Kie Negishi, Ren Osugi, Makoto Satô, Taro Suwa, Tomoko Otakara, Haduki Kôzu
Genre: Horror , Thriller
Land: Japan
Jahr: 1999
Laufzeit: ca. 100 Minuten

Darum geht’s:
Hinako und Sayori sind beste Freunde. Dieses Gefühl wird noch vertieft, als ihr Sayori eines Tages das Leben rettet und sie aus den reißenden Strömen eines Flusses zieht. Kurze Zeit später entdeckt Hinako ihre Freundin als Hauptdarstellerin einer Geisterbeschwörung, spricht sie jedoch nie darauf an. Bald darauf muß sie mit ihren Eltern in eine größere Stadt ziehen und somit Sayori zurücklassen.
Als Hinako nach zwanzig Jahren zurück auf die Insel kommt um den Nachlass ihrer Eltern zu verwalten, wird sie von den Bewohnern mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Auf der Suche nach ihrer damaligen Freundin erfährt sie, dass diese vor mehr als zehn Jahren ertrunken ist. Nur ihr Jugendfreund Fumiya steht ihr mit Rede und Antwort zur Seite. Je mehr Nachforschungen die beiden anstellen um so offensichtlicher wird, dass Sayoris Mutter sich mit dem Tod ihrer Tochter nicht abgefunden hat. Seit Jahren pilgert sie daher um die Insel um bei dem Sakauchi-Ritual den Eintritt der Toten in unsere Welt wieder zu ermöglichen. Doch nicht nur Sayori kann somit wieder unter den lebenden Weilen, auch die anderen Verstorbenen lassen sich diese Gelegenheit nicht entgehen.

Kommentar:
Sehr nettes Cover und die Geschichte klang auch ganz gut. Außerdem rätselte ich die ganze Zeit, ob Geist-Hauptdarstellerin Sayori auch Go-Go aus „Kill Bill“ ist. Nundenn, sie ist es. Eigentlich eine gute Vorraussetzung, da mir Chiaki Kuriyama darin sehr gut gefallen hat. Allerdings war sie in Kill Bill ja nicht durch ihre Sprechrolle bekannt. Tarantino wird schon gewußt haben warum. Erst dachte ich, die Synchro wäre einfach nur Müll, aber im japanischen Original ist es auch nicht viel besser. Vorallem der ach so klägliche Schrei von Sayori gegen Ende des Filmes war einfach nur lachhaft. Zudem wurde der nichtmal synchronisiert. Bleibt nur zu hoffen, dass sie in Azumi 2 besser ist und Shikoku nur ein Fehltritt war.

Meinung:
Was sich zunächst ganz akzeptabel anhört, scheitert kläglich an der Umsetzung. Vorallem aber an der Besetzung von Sayori. Überhaupt am ganzen Character. Mir scheint, der Autor wußte selber nicht, in welche Richtung er will. Weinerliches Mädchen oder Rachegeist. Sayori ist irgendwie beides und auch wieder nicht. Immer wenn man denkt, nun wirds gruselig, flacht die Handlung total ab oder ist einfach unlogisch.

Auch die kurze Affäre zwischen Hinako und Fumiya ist einfach komisch. Erst hatte er noch nie so gefühlt und dann trifft er diese dämliche Entscheidung. Zuguterletzt noch Sayoris Kräfte. „Das kann ich?“ Ohje, ohje. Das sie nicht zurück will, erscheint plausibel, aber warum kommt sie dann wieder so hilflos daher, wenn sie doch „das kann“. ???
Im ganzen Film habe ich mich nur an einer Stelle gegruselt und zwar, als die anderen Geister hinter den Denkmal erschienen. Ansonsten passiert nichts, was im Gedächtnis bleibt.
Der Spruch auf dem DVD Cover „Das Tor zur Hölle“ zielt meineserachtens nur auf Kundenfang.

 

Info:
~ Die Insel Shikoku (jap. 四国, dt. vier Länder) ist die kleinste der vier Hauptinseln Japans.
~ Sie ist zirka 18.000 km² groß und hat eine Bevölkerungszahl von ungefähr 4,5 Miollionen Einwohnern.
~ Den Namen vier Länder hat die Insel aufgrund der Tatsache, dass sie schon seit der Zeit der Provinzen aus vier Ländern bestand, nämlich Awa, Sanuki, Iyo und Tosa.

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